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Rapper Manuellsen: "Nur Schwarze dürfen Nigga sagen!"

Archivmeldung vom 12.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: stern/ots
Bild: stern/ots

Seit dem Echo-Eklat um die Rapper Kollegah und Farid Bang wird diskutiert, ob die Deutschrap-Szene ein Antisemitismus-Problem hat. Doch wie steht es um Rassismus im Allgemeinen?

In der dritten Folge der DISKUTHEK, dem neuen Debattenformat des stern auf Youtube, diskutieren Rapper Manuellsen und HipHop-Journalist Yannick Niang über fremdenfeindliche Texte von Bushido und Fler, die Frage, wer das N-Wort benutzen darf und wie sich die Szene in den letzten Jahren verändert hat.

Der schwarze Rapper Manuellsen (bürgerlich Emanuel Awere Twellmann) vertritt in der DISKUTHEK eine klare Meinung: "Ich weiß nicht, wer sich das letzte Mal getraut hat, mich Nigga zu nennen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen worden zu sein." Für ihn versteht sich von selbst, "dass nur Schwarze das benutzen dürfen". Für Yiang ist das nicht so eindeutig. Weil "alle weißen Menschen unreflektiert" seien, dürfe man sie nicht sofort verurteilen, wenn sie das N-Wort benutzten. "Solche Fans als Rassisten abzustempeln und für immer verloren zu machen für ein wirkliches Gespräch, ist für mich der falsche Weg", so Yiang, der senegalesische Wurzeln hat, in der DISKUTHEK. Manuellsen hat generell keine Geduld mehr. "Wir haben doch jahrelang gebettelt: 'Bitte sag' das nicht. Das tut uns weh.' Doch die haben weitergemacht."

Bei der Frage, ob Rapper ihre eigene Herkunft zu sehr in den Vordergrund stellen, gehen die Meinungen von Niang und Manuellsen weit auseinander. Manuellsen erkennt nichts Schlimmes daran, seine Wurzeln zu feiern. Der Journalist kontert und führt als Beispiel Rapper Fler an, der in seinen Songs "eklig" mit seiner deutschen Herkunft "gespielt" habe. Dies sei "wegen des Nationalsozialismus" besonders problematisch.


Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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