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Benno Fürmann: "Die Frage ist doch: Was ist Treue und wo fängt sie an?"

Archivmeldung vom 14.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Benno Fürmann 2008 beim DIVA-Award
Benno Fürmann 2008 beim DIVA-Award

Foto: Klaus Mueller
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In seinem neuen Film "Zweimal zweites Leben" (17. April, 20.15 Uhr, ZDF) spielt Benno Fürmann einen Familienvater, der sich in eine andere Frau verliebt - und das, während seine Ehefrau im Koma liegt. In CLOSER spricht der Schauspieler exklusiv über die Schwierigkeit, sich zu binden, Treue und seine Meinung über lebenserhaltene Maßnahmen. "Ich bin da sehr rigoros. Wenn die Ärzte meinen, dass keine Besserung zu erwarten ist, möchte ich, dass die Geräte abgeschaltet werden. Warum sollte man das Sterben künstlich in die Länge ziehen? Das würde ich auch für die Menschen, denen ich wichtig bin, nicht wollen. Sie sollten vom Leidensdruck erlöst werden und ihr Leben leben."

In dem Film geht es auch um Treue. "Die Frage ist doch: Was ist Treue und wo fängt sie an? Letztendlich geht es doch immer um die Vereinbarung, die zwei Menschen miteinander haben." Auf die Frage, ob man denn zwei Frauen lieben könne, antwortet der Schauspieler: "Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, mit zwei oder drei Frauen zusammenzuleben. Zwei Menschen sind schon kompliziert genug. Ich habe in Beziehungen oft die glücklichsten Strecken, wenn beim Tanz zwischen Nähe und Distanz die Distanz nicht zu kurz kommt. Letztendlich geht es um gegenseitige Ehrlichkeit in Bezug auf die Bedürfnisse."

Auch der richtige Partner spielt hierbei eine wichtige Rolle. Den Einen zu finden, sei heutzutage aber nicht mehr so einfach. "Vielleicht ist es schwerer in der heutigen Zeit, eine Verbindlichkeit zu entwickeln. Man muss da schon sehr aufeinander aufpassen. Heute läuft man sich mehr über den Weg, als dass man sich trifft", so der Filmstar. Für ihn gäbe es daher auch nichts Schöneres, als ältere Menschen glücklich zusammen zu sehen: "Sie haben als Paar wahrscheinlich früher einfach weniger hinterfragt. Heute versucht doch jeder, für sich herauszufinden, warum er existiert und was seine Bestimmung ist. Das ist toll. Aber die Kehrseite der Medaille ist dieser Selbstverwirklichungswahnsinn, der in Einsamkeit und Beziehungsunfähigkeit mündet. Wir machen uns und alles um uns herum immer austauschbarer."

Quelle: Bauer Media Group, Closer (ots)

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