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Spiegel-Verlag versenkt zwei Millionen Euro beim Kunsthandel Verlag

Archivmeldung vom 09.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Spiegel-Verlag: Neubau auf der Ericusspitze, bezogen September 2011
Spiegel-Verlag: Neubau auf der Ericusspitze, bezogen September 2011

Foto: User:Wmeinhart
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine verfehlte Beteiligungspolitik hat den Spiegel-Verlag ("Der Spiegel") zwei Millionen Euro gekostet. Dies berichtet das Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Das Hamburger Medienunternehmen hatte sich im März 2013 mit 74,9 Prozent am Neu-Isenburger Kunsthandel Verlag ("Der Kunsthandel") beteiligt.

Nach einem Gutachten der ebenfalls in Hamburg ansässigen Wirtschaftsprüfungsfirma Treuhansa Doctores Völschau sind dabei offenbar schwerwiegende Managementfehler begangen worden: Nach BILANZ vorliegenden Unterlagen hatte sich der Spiegel-Verlag bei dem Anteilskauf auf Geschäftszahlen verlassen, die ungeprüft waren und für das Geschäftsjahr 2012 eine Umsatzrendite von 20 Prozent versprachen. Tatsächlich wich das nach dem Kauf festgestellte Ergebnis "negativ um gut 700.000 Euro" von den Vorhersagen ab, wie es in dem Gutachten heißt. Der Kunsthandel Verlag sei auch in den Vorjahren "letztlich nicht profitabel" gewesen", so die Wirtschaftsprüfer. Schon im Frühjahr 2014 trennte sich der Spiegel-Verlag wieder von seiner Beteiligung.

Glücklos hatte der Spiegel-Verlag bereits bei der Einführung seines Wissenschaftsmagazins New Scientist agiert: Der deutsche Ableger der gleichnamigen britischen Zeitschrift fand zu wenig Leser und wurde im Mai 2013 nach sieben Monaten eingestellt. Der Verlust betrug, laut BILANZ, rund drei Millionen Euro.

Quelle: WELT-Gruppe (ots)

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