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Jenny Elvers-Elbertzhagen: "Ich wollte mich zu Tode trinken"

Archivmeldung vom 31.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jenny Elvers-Elbertzhagen 2012
Jenny Elvers-Elbertzhagen 2012

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zum ersten Mal nach ihrem Totalabsturz und dem Entzug spricht Jenny Elvers-Elbertzhagen (40) über ihre Alkoholsucht, ihre Ängste und die Therapie. "Ich wollte mich zu Tode trinken", sagt sie im Exklusiv-Interview mit dem People-Magazin GALA (Ausgabe 6/13). Im September war die Schauspielerin in einer NDR-Livesendung offensichtlich verwirrt aufgetreten. Kurz danach begab sie sich in eine private Suchtklinik im bayerischen Bad Brückenau. Jenny Elvers-Elbertzhagen zu GALA: "Der Arzt hat bei der Einlieferung gesagt: Sie haben noch sechs bis acht Wochen zu leben. Wenn ich in der Dosis weitergemacht hätte, wäre es dazu gekommen."

Als Grund für ihre Sucht sieht sie eine Verkettung von Ursachen: Sie habe stets perfekt sein und kontrolliert handeln wollen, daraus seien Depressionen entstanden, schließlich eine permanente Schlaflosigkeit. Jenny Elvers-Elbertzhagen: "Ich nehme jeden Tag Schlaftabletten. Mal habe ich mit dem einen Präparat experimentiert, mal mit einem anderen. Wenn das nicht mehr gewirkt hat, dann hat es eben in der Kombination mit Alkohol gewirkt." Zu einem Glas Rotwein sei ein zweites gekommen, dann "ein drittes Glas, eine Flasche. Um dann fit in den Tag zu kommen, habe ich morgens ein Glas Prosecco getrunken, an guten Tagen Champagner. Um zu funktionieren." Ohne Umschweife bezeichnet sie sich als "Alkoholikerin" und sagt: "Eine Sucht macht nicht Halt vor einer Villa mit Personal und Pool." Ihr Ehemann, der Kulturmanager Goetz Elbertzhagen, habe von ihrer "Traurigkeit" gewusst. "Er konnte damit überhaupt nichts anfangen. Wie so viele Menschen, die schwer mit Depressionen umgehen können."

Auch Wochen nach ihrer Therapie fürchtet sie einen möglichen Rückfall, so Jenny Elvers-Elbertzhagen: "Ich träume oft von Alkohol. Ich träume mit einem schlechten Gewissen davon, dass ich etwas getrunken habe. Dass ich bewusst rückfällig werde, davor habe ich Angst. Dass ich bewusst sage: Ihr könnt mich alle mal! Ich ergebe mich dem!" Dennoch hat sie Hoffnung, ihr Leben nun neu gestalten zu können: "Eigentlich bin ich ein lebensbejahender Mensch. Das Gefühl möchte ich wieder aktivieren."

Quelle: Gruner+Jahr, Gala (ots)

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