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Royal-Biograf Andrew Morton: "Meine Tochter sah Prinz Charles' rote Augen - und dass er eindeutig geweint hatte"

Archivmeldung vom 13.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flagge von Großbritannien
Flagge von Großbritannien

Seit vier Jahrzehnten gilt der 69-jährige Andrew Morton als einer der versiertesten Kenner des Hauses Windsor. Im Exklusiv-Interview mit dem Stern sagt er dem neuen König große Chancen voraus, sieht aber das Königreich mitsamt dem Commonwealth Of Nations vor großen Umbrüchen. "Es ist klar, dass Königin Elisabeths Tod nun Debatten auslösen wird", sagt Morton dem stern.

"In Australien, in Kanada und in einigen der karibischen Länder wird diskutiert werden, ob Charles Staatsoberhaupt bleiben sollte, oder ob sie ihr eigenes haben wollen." Dabei konstatiert der Journalist dem neuen König Charles III. großes Geschick. "Er wirkte auf mich sehr souverän. Überhaupt ist alles, was er seitdem getan hat, vorbildlich. Auch dass er Meghan und Harry die Hand ausgestreckt hat."

Morton nahm auch Bezug auf den Todestag der Queen: "Nur Charles und Prinzessin Ann waren rechtzeitig nach Balmoral gefahren, um an der Königin Sterbebett zu sitzen." Seine Tochter habe Prinz Charles dann in London bei seinem Rundgang getroffen: "Sie sah seine roten Augen und dass er eindeutig geweint hatte."

Den Vorwurf, die Königliche Familie sei rassistisch, sieht Morton als ungerechtfertigt an. "Es deutet nichts darauf hin, es gibt keinen Beweis, nicht einmal einen konkreten Hinweis", sagt er und wirft der US-amerikanischen TV-Moderatorin Oprah Winfrey vor, im Interview mit Herzogin Meghan den Vorwurf nicht hinterfragt zu haben. "Ich finde, es war ein Versäumnis Oprahs, nicht nachgefragt zu haben. Jeder, der die Königin persönlich kannte, sagt ganz klar, dass für sie Hautfarbe nie eine Rolle gespielt habe. Aus einem ganz einfachen Grund: als Oberhaupt des Commonwealth war es schlichtweg ihre Pflicht, über den Ethnien und Klassen zu stehen."

Auch die teils hasserfüllten Kommentare postkolonialer Aktivisten, die der Königin einen qualvollen Tod gewünscht hatten, sieht er in hohem Maße kritisch. "Die Briten und das britische Empire waren beileibe kein perfektes Imperium", so Morton. Einige militärische Handlungen, insbesondere in den 1950ern gegenüber den Mau Mau in Kenia, "mit wahllosen Bombardements der Bevölkerung, würden nach heutigen Maßstäben als Kriegsverbrechen angesehen werden. Aber das liefert keine Rechtfertigung, um ein Staatsoberhaupt derart zu beschimpfen."

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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