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Gerhard Schröder kassierte von Carsten Maschmeyer für Buchrechte rund zwei Millionen Euro

Archivmeldung vom 13.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerhard Schröder 2013 in Wittmund
Gerhard Schröder 2013 in Wittmund

Foto: Eastfrisian
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Unternehmer Carsten Maschmeyer zahlte dem SPD-Politiker Gerhard Schröder rund zwei Millionen Euro. Das zeigen Recherchen des Hamburger Magazins stern. Die Zahlung fand statt, als Maschmeyer Chef des umstrittenen Finanzvertriebs AWD war. Schröder war als Bundeskanzler abgewählt. Es ging bei dem Geschäft laut Unterlagen um die Rechte an der Autobiographie des früheren Bundeskanzlers.

Der Vorgang, dass Carsten Maschmeyer ihm diese Rechte ab- und anschließend weiterverkaufte, ist seit 2011 bekannt. Damals hieß es allerdings, Maschmeyer habe Schröder rund eine Million Euro bezahlt. Maschmeyer äußerte sich zwar seinerzeit, dementierte diese Summe jedoch nicht. Vergangenen Dezember bestätigte er sie in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Der stern beschreibt in der Titelgeschichte seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe auf Basis tausender vertraulicher Dokumente, wie nahe sich Gerhard Schröder und Carsten Maschmeyer schon zu Zeiten der rot-grünen Bundesregierung kamen. Der Kanzler und der Vorstandsvorsitzende des AWD (Allgemeiner Wirtschaftsdienst, heute heißt das Unternehmen Suisse Life Select) mischten Privates mit Geschäftlichem. Maschmeyer nutzte seine Beziehung zum damaligen Bundeskanzler, um sich an allerhöchster Stelle immer wieder für eine Reform der Riesterrente einzusetzen. Die Reform kam dann tatsächlich und fiel zur Zufriedenheit Carsten Maschmeyers aus. Der AWD-Chef wähnte sich auf einer "Ölquelle", die sprudeln werde.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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