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Fox News: Zuschauer werden schlecht informiert

Archivmeldung vom 26.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Einseitige Berichte: Fox News in der Kritik. Bild: flickr.com/texas_mustang
Einseitige Berichte: Fox News in der Kritik. Bild: flickr.com/texas_mustang

Zuseher des konservativen US-amerikanischen Nachrichtensenders Fox News sind über wichtige nationale und internationale Ereignisse schlechter informiert als Personen, die sich überhaupt keine TV-Nachrichten ansehen. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Fairleigh Dickinson University (FDU)in New Jersey, die derzeit nicht nur im Internet für Aufsehen sorgt. "Die ideologisch geprägten Medien machen einen sehr schlechten Nachrichtenjob", kritisiert Studienleiter und FDU-Professor Daniel Cassino.

"Die Informationsqualität von Nachrichteninhalten hängt von bestimmten Kriterien wie Aktualität, Objektivität, guter Recherche oder der Verifizierung von Daten ab", stellt Saskia Brauer, stellvertretende Pressesprecherin des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), gegenüber pressetext klar. Darüber hinaus sei es auch wichtig, die jeweiligen Hintergründe eines Ereignisses auszuleuchten und Zusammenhänge herzustellen. "Nur so kann die Urteilsfähigkeit des Konsumenten zu einzelnen Themen gestärkt werden", betont Brauer.

Verschiedene Quellen nutzen

Die Frage, ob Fox News - mit durchschnittlich 1,2 Mio. Zuschauern pro Tag der zurzeit meistgesehene Nachrichtensender in den USA - sein Publikum in Sachen Nachrichtenqualität eher schlecht als recht informiert, könne die stellvertretende DJV-Sprecherin aber von Deutschland aus nicht beantworten. "Hierzulande werden die oben angeführten Qualitätsstandards eigentlich überall anerkannt und eingehalten", ist Brauer überzeugt.

Wer dennoch das Gefühl hat, zu bestimmten Nachrichtenthemen schlecht oder einseitig informiert zu werden, für den hat die Expertin einige nützliche Tipps parat: "Die Informations- und Medienbandbreite ist in Deutschland sehr groß. Wenn jemand sich ein möglichst ausgewogenes Bild der aktuellen Nachrichtenlage verschaffen möchte, sollte er stets darum bemüht sein, mehrere verschiedene Quellen parallel zu nutzen und diese im Sinne einer kritischen Urteilsfindung miteinander zu vergleichen", so Brauer.

Erschreckende Ergebnisse

Die Ergebnisse der FDU-Anlayse sind jedenfalls erschreckend: Demnach haben nur 49 Prozent der Fox-News-Zuseher gewusst, dass der ehemalige Staatspräsident Ägyptens Hosni Mubarak durch Demonstranten zum Rücktritt gezwungen wurde. Auch in Bezug auf die zunehmend stärker werdende "Occupy Wall Street"-Bewegung scheint es eine frappierende Wissenslücke zu geben: Auf die Frage, ob die Anhänger der Protestinitiative Republikaner oder Demokraten seien, gaben dreizehn Prozent der Fox-Seher die falsche, erste Antwort.

Quelle: www.pressetext.com / Markus Steiner

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