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Deniz Yücel will wieder zurück in die Türkei

Archivmeldung vom 10.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deniz Yücel (2018)
Deniz Yücel (2018)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Journalist Deniz Yücel will wieder zurück in die Türkei. "Ich bin mit diesem Land noch nicht fertig. Und ich glaube, das Land auch nicht mit mir", sagte Yücel der Wochenzeitung "Die Zeit". "Dass ich die Türkei verlassen musste, tut weh." Alle würden ihm allerdings davon abraten, zurückzureisen.

"Sie werden wohl recht haben", sagte Yücel.   Der 46-Jährige war von Mai 2015 an Türkei-Korrespondent der Zeitung "Die Welt", als er im Dezember 2016 in Istanbul verhaftet wurde wegen des Verdachts auf Propaganda für eine Terrororganisation. Über die darauf folgende Zeit im Gefängnis hat er ein Buch geschrieben. "Ich war die ganze Zeit im Kampfmodus", sagte Yücel, und weiter: "Es hat mich im Knast weniger gestört, dass ich nicht raus konnte. Schlimmer war es, dass jederzeit jemand zu mir rein konnte."

Auf die Frage, warum er die Foltervorwürfe, die er im Mai vor einem deutschen Gericht erhob, nicht früher öffentlich gemacht habe, antwortet er: "Weil ich glaube, dass sie genau das wollten, um dann mit den erwartbaren Reaktionen aus Deutschland Wahlkampf zu machen."   Seit drei Monaten lebt Yücel wieder in Berlin: "Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich sicher gefühlt habe, bis ich das erste Mal Taxi gefahren bin." Sein Vorhaben, für die "Welt" über die Wahlen in Ostdeutschland zu berichten, musste er aufgeben. "Die Idee war gut, es war meine. Ich war schon in Dresden. Aber es war einfach zu früh, zu viel auf einmal."  .

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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