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Charlotte Link: Ich lebe wie eine ganz normale Arbeitnehmerin

Archivmeldung vom 20.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Stephanie Hofschaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschaeger / pixelio.de

Schriftstellerin Charlotte Link hat nach eigenen Angaben keinen außergewöhnlichen Berufsalltag: "Ich lebe wie eine ganz normale Arbeitnehmerin", sagte Link im Rahmen der Gesprächsreihe "Brigitte Live".

"In der Woche arbeite ich, und am Wochenende habe ich frei. Wenn meine Familie da ist, kann ich nicht schreiben. Ich spreche nämlich meine Dialoge laut mit und laufe manchmal murmelnd durchs Haus." In guten Momenten würde sie Stunde um Stunde arbeiten, ohne es zu merken. Wenn es nicht so gut liefe, suche sie sich Aufgaben im Haushalt. Sie brauche ungefähr anderthalb Jahre, um ein Buch fertigzustellen, so Link.

Besonders schwer falle es ihr, ein Ende zu schreiben: "Es gibt so viele Personen, so viele Handlungsstränge, die ich auf einen Punkt bringen muss. Manchmal passt dann auch der Anfang nicht mehr. Deshalb habe ich schon ganze Bücher wieder umgeschrieben." Die meisten ihrer Geschichten spielen in England. Nach dem Grund dafür befragt, antwortet Link: "Ich schreibe ungern über eine Gegend, in der ich selbst lebe. Ich mag die Engländer, ihre Fähigkeit zur Selbstironie und ihr skurriles Wesen."

Für jedes ihrer Bücher plane sie zwei Reisen an den Handlungsort. Einmal im Vorfeld und einmal am Ende, um die Gegebenheiten zu checken. "Da bin ich sehr faktentreu. Die Telefonzelle aus dem Roman gibt es dann auch vor Ort", so die Autorin. Auch bei Deutschlands erfolgreichster Schriftstellerin bleiben Selbstzweifel: "Ich bin bei jedem neuen Buch unsicher, ob es meinen Lesern gefällt. Niemand sollte denken, er hätte Anspruch auf Erfolg, das ist gefährlich." Erfolg sei kein Naturgesetz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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