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Steven Spielberg: "Der `weiße Hai` war mein Vietnam"

Archivmeldung vom 23.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Steven Spielberg (Juli 2011) Bild: Gerald Geronimo at http://www.flickr.com/photos/g155 / de.wikipedia.org
Steven Spielberg (Juli 2011) Bild: Gerald Geronimo at http://www.flickr.com/photos/g155 / de.wikipedia.org

Hollywood-Regisseur Steven Spielberg ("E.T.", "Jurrassic Park", "Schindlers Liste") erinnert sich mit gemischten Gefühlen an seinen ersten Blockbuster `Der weiße Hai`, der vor 40 Jahren seinen Welt-Erfolg einleitete. "`Der weiße Hai` war mein schlimmster Feind - und mein bester Freund. Beides. Der Erfolg hat es mir fortan ermöglicht, jeden Film machen zu können, den ich wollte. Aber es war ein Alptraum, diesen Film zu machen", sagte Spielberg der "Welt am Sonntag".

Die mechanischen Haie funktionierten meistens nicht, der Regisseur hatte das Budget zudem um viele Millionen überzogen, die Produzenten hatten Angst, der Film würde niemals fertig und wollten Spielberg feuern.

Er selbst sprach seinerzeit von einem totalen Kontrollverlust. "Der `weiße Hai` war mein Vietnam. Meine ganz persönliche Reise ins Herz der Finsternis. Man muss dabei gewesen sein, um ein Gespür für den Druck und das Chaos zu bekommen", sagte der 68-Jährige der "Welt am Sonntag".

Am 26. November kommt Spielbergs Spionage-Thriller `Bridge of Spies` in die Kinos.

Der Film beschreibt die Hintergründe des ersten Agentenaustausches zwischen den USA und der Sowjetunion auf der Glienicker Brücke. Wie viele von seinen Filmen spiegelt auch dieser die Ängste seiner Kindheit und Jugend wider. "Der Kalte Krieg hat mir damals in Arizona, wo ich aufwuchs, Angst gemacht.

Es gab Luftschutzübungen und Atombomben-Alarm, ständig flogen B52-Bomber über unsere Köpfe, die in Tucson stationiert waren", sagte Spielberg der "Welt am Sonntag". Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2014 auf der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam statt. Spielberg nutzte die Zeit, um das nur wenige Kilometer entfernte "Haus der Wannsee-Konferenz" zu besuchen.

"Ich bin in einer Drehpause dorthin gegangen. Ich hatte die Gedenkstätte vorher noch nie besucht. Also nutze ich den Vorteil, dass ich nur wenige Kilometer davon entfernt gearbeitet habe. Und ich ging dorthin, an jenen Ort, wo die Architekten des Holocaust den Massenmord an den europäisc! hen Jude n geplant hatten.

Es war schon ein besonderes Erlebnis das alles an genau diesem Ort nachzulesen", sagte Spielberg der "Welt am Sonntag". "Ich bin anonym dorthin gegangen, niemand wusste davon oder hat gemerkt, dass ich dort war. Sowas klappt ganz gut, wenn ich mal nicht meine Baseball-Cap aufsetze. dann werde ich meist nicht erkannt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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