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Twitterer fordern Konsequenzen: Sänger Gil Ofarim erlebt Antisemitismus-Vorfall in Leipzig

Archivmeldung vom 06.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Gil Ofarim (2018)
Gil Ofarim (2018)

Foto: Tina Petrik
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Musiker Gil Ofarim hat in einem am Dienstag veröffentlichten Instagram-Video berichtet, Opfer eines antisemitischen Vorfalls in dem Leipziger Hotel „Westin Leipzig“ geworden zu sein. Twitter-User zeigten sich bestürzt und forderten Konsequenzen, wie das russische online Magazin „SNA News“ schreibt.

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Er sei von einem Mitarbeiter des Hotels – „Herrn W“ – am Empfang aufgefordert worden, seine Kette mit einem Davidstern-Anhänger einzupacken, berichtete Ofarim im zweiminütigen Video, wobei er immer wieder mit den Tränen kämpfte. Dann dürfe er einchecken. Auch ein Gast habe ihm gesagt: „Pack ihn ein.“

Zuvor seien andere Gäste in der langen Schlange am Hotelempfang vorgezogen worden, sagte Ofarim. Als er den Hotelmitarbeiter gefragt habe, warum andere vorgezogen würden, habe dieser geantwortet: „Um die Schlange zu entzerren.“ Danach habe er ihn aufgefordert, den Davidstern einzupacken.

Twitter-User zeigten sich solidarisch mit Ofarim. Zudem äußerten sie die Meinung, dass dem besagten Hotel-Mitarbeiter fristlos gekündigt werden müsse:

Ein Sprecher des Hotels sagte auf Anfrage:

„Wir sind besorgt über diesen Bericht und nehmen die Angelegenheit sehr ernst. Wir versuchen mit allen Mitteln, Herrn Ofarim zu kontaktieren, während wir ermitteln, was hier passiert ist.“

Ziel sei es, dass Gäste und Mitarbeiter, „unabhängig von ihrer Religion integrativ, respektvoll und unterstützend“ miteinander umgehen und behandelt würden.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, schrieb dazu in einem Statement auf Twitter, dass die Anfeindung erschreckend sei. Es sei zu hoffen, dass das Hotel personelle Konsequenzen ziehe. Er hoffe ebenso, „dass wir künftig auf Solidarität treffen, wenn wir angegriffen werden“."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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