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Umfrage: Steinmeier, Gröhe, Wagenknecht - die Lieblingsplatten der Bundestagsabgeordneten

Archivmeldung vom 29.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Judith Lisser-Meister / pixelio.de
Bild: Judith Lisser-Meister / pixelio.de

Was läuft eigentlich im Bundestag? In einer großen Umfrage hat ROLLING STONE die Abgeordneten aller Parteien nach ihren musikalischen Vorlieben befragt. Unter den am häufigsten genannten Künstlern sind die Beatles, die Rolling Stones, Pink Floyd, U2, Herbert Grönemeyer und Johann Sebastian Bach. Außenminister Steinmeier mag die Songs von Leonard Cohen, Gesundheitsminister Gröhe bevorzugt Herbert Grönemeyer und Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht die Chansons von Georges Moustaki.

Über 200 Bundestags-Abgeordnete verrieten der Zeitschrift ihr Lieblingsalbum. Einige der Volksvertreter ließen sich für den ROLLING STONE mit ihren favorisierten Platten fotografieren, darunter der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, der zum Shooting "Watch" von Mannfred Mann's Earth Band mitbrachte, seine erste selbst gekaufte Platte, auf der er als Jugendlicher mit Kugelschreiber seine Signatur hinterlassen hatte. Viele Politiker verbinden persönliche Erinnerungen mit ihrer Lieblingsmusik. "In der Endphase meiner Schulzeit und während des Jurastudiums haben wir Songs von Depeche Mode in einer Band gecovert", erzählt der nordrhein-westfälische CDU-Abgeordnete Peter Beyer. "Das vermisse ich heute manchmal!" Sein Parteifreund, der frühere Ministerpräsident Christoph Bergner, erinnert sich, wie ihn seine Liebe zu den Beatles in den 70er Jahren mit den Staatssicherheitsbehörden der DDR in Berührung brachte.

Andere Politiker erweisen sich als profunde Popkritiker. Die Sängerin Adele habe "eine Stimme zum Reinlegen", schwärmt beispielsweise die Regensburger CSU-Abgeordnete Dr. Astrid Freudenstein. Ihr Parteifreund Alexander Hoffmann lobt Herbert Grönemeyer "trotz, aber auch gerade wegen seiner systemkritischen Texte". Katja Kipping, Parteivorsitzende der Linken, steht auf John Lennon - in Songs wie "Imagine" singe er über "ein gutes und glückliches Leben jenseits des Kapitalismus". Auch der SPD-Politiker Niels Annen verbindet Pop- mit Kapitalismuskritik. Er finde das Album "The Joshua Tree" großartig, so Annen in der Dezember-Ausgabe des ROLLING STONE. "Schade nur, dass U2 so eine Geldmaschine geworden sind."

Der frühere Linken-Chef Gregor Gysi sieht Musik eher funktional: "Ich höre gern Kuschelkassik", gesteht er im ROLLING STONE, "aber auch Jazz mit dem man Frauen gewinnt!" Der Wuppertaler SPD-Abgeordnete Manfred Zöllmer outet sich gar als Musiksammler. "Ich habe etwa 1500 Vinylplatten und eine ähnliche Anzahl CDs aus den Bereichen Rock, Blues und Jazz zu Hause", verriet er dem ROLLING STONE. "Da gibt es nicht die eine Lieblingsplatte."

Quelle: ROLLING STONE (ots)

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