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kress report: Günther Jauch ist beim jungen Publikum der erfolgreichste TV-Talker

Archivmeldung vom 22.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Günther Johannes Jauch Bild: Bastih01 / wikipedia.org
Günther Johannes Jauch Bild: Bastih01 / wikipedia.org

Der ARD-Programmbeirat ist nicht so gut auf Günther Jauch zu sprechen - das Publikum dafür umso besser. Nach einer Auswertung des Mediendienstes kress report leitet Jauch mit durchschnittlich 0,92 Mio. 14- bis 49-jährigen Zuschauern in seiner ersten Saison die meistgesehene Talkshow des deutschen Fernsehens - ein Genre, bei dem die Jüngeren sonst eher weg- als einschalten.

Die prominente Neuverpflichtung hat sich für Das Erste zumindest quantitativ gelohnt. Im Vergleich zur letzten Saison seiner Sonntagabend-Vorgängerin Anne Will ist es ihm gelungen, die Reichweite um 16,5% zu steigern und den Marktanteil von 6,2% auf 7,2% auszubauen.

Während "Anne Will" in der Saison 2010/11 laut kress schlechter abschnitt als der Senderdurchschnitt der ARD, liegt "Günther Jauch" 2011/12 komfortabel darüber - mit einem kreqx (kress quoten index) von 115,0. Der Indexwert drückt aus, wie sich der Marktanteil eines einzelnen Formats in Relation zum Normalmaß des Senders verhält. Mithin trägt Jauch aktiv zur angestrebten Programmverjüngung bei.

Wie der kress report weiter berichtet, ergeht es dem Rest der ARD-Plaudertruppe ausnahmslos schlechter als vor einem Jahr. Im Publikum unter 50 findet sie nur unterdurchschnittliches Interesse. Schlusslicht "Beckmann" hat beim Wechsel vom Montag auf den Donnerstag 18,8% seiner Reichweite verloren, der Marktanteil fiel von 5,0% auf 4,1%. Den schlechtesten Tausch hat natürlich Anne Will gemacht: Mittwochs fehlen ihr 59,5% ihrer Zuschauerzahl vom Sonntag.

Dass Frank Plasberg die Reichweite von "Hart aber fair" um 11,5% auf 0,58 Mio. verbessern konnte, ist nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht. Immerhin sendet er am Montag eine Dreiviertelstunde früher als zuvor am Mittwoch. Beim Marktanteil musste auch er Federn lassen - von 4,9% auf 4,5%. Der einzige ARD-Talk mit stabilem Sendeplatz, "Menschen bei Maischberger", rutschte um 8,1% bei der Reichweite nach unten und von 5,9% auf 5,1% Marktanteil.

Außer Jauch schafft es laut kress nur ein weiterer Talker, den Durchschnitt seines Senders bei den 14- bis 49-Jährigen zu übertreffen: Markus Lanz hat den Marktanteil seiner gleichnamigen ZDF-Runde von 5,8% in der Saison 2010/11 auf 6,2% angehoben. Aufsteiger des Jahres ist Claus Strunz. Mit dem Sat.1-Talk "Eins gegen Eins" ist ihm ein Reichweiten-Plus von 26,9% geglückt, der Marktanteil kletterte von 4,8% auf 6,0% - und liegt doch noch weit unterm Senderdurchschnitt. Weil die Tendenz positiv und der Imagewert nicht zu verachten ist, darf Strunz auch 2013 weiterfragen.

Quelle: kress.de (ots)

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