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Wie Stiftungen Innovationen im Journalismus fördern

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

In den USA ist es längst gang und gäbe, dass Journalismus durch Stiftungen finanziert wird. Bestes Beispiel ist die Plattform Pro Publica, die seit 2008 mit jährlich 10 Mio. Dollar aus der Stiftung des Ehepaars Marion und Herbert Sandler sowie aus privaten Spenden unterstützt wird und den investigativen Journalismus fördert. Einen Überblick zu weiteren stiftungsfinanzierten Journalismus-Modellen in den USA gibt der aktuelle kressreport, der am 5. April erscheint.

Zu den amerikanischen Stiftungen, die sich vorrangig um den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Qualitätsjournalismus bemühen, gehören die Ford Stiftung, die McCormick Stiftung und vor allem die Knight Stiftung, die seit ihrer Gründung im Jahr 1950 mehr als eine halbe Mrd. Dollar Fördergelder in den Journalismus investiert hat.

Von solchen Bedingungen für gesellschaftlich relevanten Journalismus außerhalb des üppig finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems und der zahlreichen Journalismuspreise können unabhängige Medienmacher in Deutschland bislang nur träumen. Nur wenige Organisationen wie die Fazit-Stiftung, die Otto-Brenner-Stiftung und die Rudolf-Augstein-Stiftung bezuschussen ausdrücklich auch neuartige Ansätze im Journalismus, die in kein herkömmliches Vergaberaster passen.

Beispielsweise wird das Debattenportal Vocer von Stiftungen gefördert. Dessen Gründer Stephan Weichert befürwortet einen deutschen "dritten Weg", der auf breiterer Basis mit öffentlichen Mitteln Qualitätsjournalismus fördern soll. Der Medienstaatssekretär aus Nordrhein-Westfalen, Marc Jan Eumann, will hingegen mit einem Etat von 1,6 Mio. Euro pro Jahr eine Journalismusstiftung gründen, die u.a. die Weiterbildung von Lokaljournalisten bezahlen soll.

Ob das US-Modell auch für Deutschland taugt, warum laut Weichert ein Stiftungsmodell eine stimulierende Funktion für journalistische Nischen haben kann und wieso Eumanns Vorhaben kritisch betrachtet wird, lesen Abonnenten im neuen kressreport 07/13.

Quelle: kress.de (ots)

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