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ZDF weist ARD-Vorschläge zur Zukunft der Digitalkanäle zurück

Archivmeldung vom 15.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sendezentrum 2 des ZDF (ehemalige Sat.1-Zentrale)
Sendezentrum 2 des ZDF (ehemalige Sat.1-Zentrale)

Foto: fragwürdig
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das ZDF nimmt die ARD-Vorschläge zur Zukunft der Digitalkanäle zur Kenntnis. Es ist zwar nachvollziehbar, dass sich die ARD am Erfolg der ZDF Digitalkanäle ZDFneo und ZDFinfo beteiligen möchte, die beide mit 0,9 und 0,6 Prozent Marktanteil weit mehr Zuschauer erreichen als die Digitalableger der ARD. Das ZDF sieht in dem Vorschlag aber keine Sparpotentiale, sondern lediglich kompliziertere Strukturen.

Die Digitalkanäle des ZDF werden ausschließlich durch Synergien und Verzicht von Finanzmittel des Hauptprogramms realisiert. Sie erfüllen dabei für das ZDF wesentliche Funktionen - etwa die Erprobung neuer Formate und neuer Moderatorinnen und Moderatoren, sowie eine sinnvolle Verwertung des ZDF-Programmarchivs - Funktionen, die bei der ARD seit vielen Jahren die Dritten Programme und Bayern Alpha erfüllen.

Das ZDF hat durch die Bereitschaft auf ZDFkultur zu verzichten, deutlich gemacht, dass es bereit und in der Lage ist, Einsparungen im eigenen Verbund zu realisieren und erwartet Gleiches auch von der ARD.

Das ZDF lehnt daher den Vorschlag der ARD ab und regt im Gegenzug an, über eine andere Aufgabenverteilung nachzudenken. Danach könnte die Zielgruppe der Jugendlichen mit einem Jugendkanal der ARD versorgt werden, während das ZDF mit den Informations- und Unterhaltungsangeboten in ZDFneo und ZDFinfo stärker die 30- bis 50-Jährigen adressiert. Grundsätzlich bedürfen solche weitreichenden Veränderungen der bestehenden gesetzlichen Programmaufträge einer intensiven Diskussion und Abstimmung mit den Bundesländern und den Gremien.

Quelle: ZDF (ots)

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