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Luke Mockridge: "Auf der Bühne funktioniere ich besser als im echten Leben"

Archivmeldung vom 03.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/DB MOBIL/Nikita Teryoshin"
Bild: "obs/DB MOBIL/Nikita Teryoshin"

Erst vor einigen Tagen polarisierte er mit einem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten. Nun steht Komiker Luke Mockridge DB MOBIL Rede und Antwort. Im Titelinterview mit dem Kundenmagazin der Deutschen Bahn (September-Ausgabe) erzählt der Comedian, dass er sich auf der Bühne viel wohler fühle als im echten Leben: "Das ist etwas ganz anderes als zum Beispiel auf einer Party oder in einer anderen sozialen Situation. Da bin ich viel unsicherer."

Auf der Bühne könne ihm nichts passieren, auf einer Party schon, sagt Mockridge. "Dort analysiere ich: Wie werde ich gesehen? Was wird jetzt hier von mir verlangt? Wie gebe ich mich?" Sein Tourprogramm "Welcome to Luckyland" bezeichnet Mockridge als Monarchie, wenn nicht gar Diktatur: "Wenn mir jemand rät: "Mach doch nicht so viele abseitige Themen, lass vielleicht die Saufgeschichten weg", sage ich: "Nein, ich mache das, was ich lustig finde, und wenn die Zuschauer zu jung oder zu alt dafür sind, ist das nicht mein Problem."

Das Titelinterview mit Luke Mockridge fand einige Wochen vor dessen viel diskutiertem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten statt. Ein Team von DB MOBIL verbrachte exklusiv einen ganzen Tourneetag mit dem Comedian in Bremen, war vor und hinter den Kulissen dabei. Mockridges Shows sind fast immer ausverkauft. Oft spielt der 30-Jährige an zwei Abenden hintereinander in derselben Stadt. Im aktuellen Programm "Welcome to Luckyland" ist der Komiker oft laut und manchmal derb. Im Interview mit DB MOBIL wehrt er sich aber gegen den in der "Süddeutschen Zeitung" formulierten Vorwurf, er würde seinem Publikum wenig abverlangen: "Die 'Süddeutsche' ist neben der 'Frankfurter Allgemeinen' für mich die klügste und reflektierteste Tageszeitung, aber natürlich wird sie stets von einem Anti-Mainstream-Gedanken getrieben. Ich glaube, als Feuilletonschreiber solcher Zeitungen muss im Jobprofil stehen, dass man Sachen wie Sat.1-Comedy pauschal ablehnt und ZDFneo-Sendungen und Jan Böhmermann vergöttert. Dass die eine Sendung zwei Millionen Zuschauer hat und die andere hunderttausend, das spielt ja auch mit rein."

Trotzdem bedauert er, dass er nicht stärker vom Feuilleton gefeiert wird. "Ich bin Millennial. Und Millennials wollen immer das, was sie gerade nicht haben. Ich glaube, ein Jan Böhmermann und ein Klaas Heufer-Umlauf hätten total gerne ausverkaufte Arenen oder ein Millionenpublikum, und ich hätte total gerne den offiziellen, blauen Haken des Feuilletons. Dass man sagt: 'Ja, der ist zeitgeistig relevant und toll.' Aber der interessantere Artikel ist eben: 'Zehn Gründe, Luke Mockridge zu hassen.'"

In DB MOBIL blickt der Luke Mockridge auch auf den frühen Beginn seiner Karriere zurück. Er sei schon als Kind eine Rampensau gewesen, sagt er im Interview: "Ich bin der drittälteste von sechs Brüdern. Sandwichkind. Da hast du viele Reibereien, Konkurrenzkämpfe und musst um die Aufmerksamkeit deiner Eltern buhlen. Ich war bei meinen Brüdern immer die Zielscheibe aller Witze. Die haben sich über mich lustig gemacht, auf mich gezeigt, mich ausgelacht. Irgendwie war ich damals nicht cool, nicht so selbstbewusst wie sie. Da kam schon eine Art Minderwertigkeitskomplex auf."

Sein Vater, der frühere "Lindenstraßen"-Schauspieler Bill Mockridge, habe erwartet, dass seine Söhne stets ihr Bestes geben müssten. "Ich wollte es ihm immer zeigen", sagt Luke Mockridge. "Er wiederum wollte es zeit seines Lebens seinem Vater beweisen. Das steckt heute noch in ihm drin, mit 71. Das ist sein Ansporn. Genau wie bei mir."

Quelle: DB MOBIL (ots)

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