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Hape Kerkeling: "Der Freitod meiner Mutter war traumatisch"

Archivmeldung vom 02.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hape Kerkeling (2008)
Hape Kerkeling (2008)

Foto: Leut
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der neuen Ausgabe des Magazins stern, die am Donnerstag erscheint, spricht der TV-Moderator und Entertainer Hape Kerkeling, 49, erstmals über den "frühen Bruch" in seiner Biografie - "den Freitod meiner Mutter".

Kerkeling war acht Jahre alt, als sich seine Mutter 1973 das Leben nahm. Sie hatte durch einen ärztlichen Fehler "bei einer Operation ihren Geschmacks- und Geruchssinn verloren. Das hat meine Mutter ihrem Ende förmlich entgegengetrieben. Unweigerlich. Sie war schwer depressiv, und das Leben wurde im wahrsten Sinne des Wortes sinnlos für sie. Es hat dann knapp ein Jahr gedauert, bis sie sich dazu entschlossen hat, sich das Leben zu nehmen." Kerkeling fügte im stern-Gespräch hinzu: "Im Rückblick kann ich das heute nachvollziehen und sogar verstehen."

Kerkeling war in der Nacht, in der sie eine Überdosis Schlaftabletten nahm, als Einziger bei seiner Mutter. Sein Vater war bei der Arbeit, und nach dem Fernsehen schlüpfte der Sohn zu ihr ins Bett. Was er erlebte, "war das Schrecklichste, was mir in meinem Leben bis dato widerfahren ist. Das war traumatisch." Über die Szene kann und will Kerkeling nicht sprechen. Aber er schildert sie in seinem neuen Buch "Der Junge muss an die frische Luft", das am 6. Oktober erscheint. Die Autobiografie beschreibt Kerkelings Kindheit in Recklinghausen, in einem katholischen Milieu, umsorgt von Tanten und Omas.

Kerkeling sagt, er habe später versucht, aus den Geschehnissen etwas für sein Leben zu lernen. "Für mich war das Schlimmste nach dem Tod meiner Mutter die Frage: Was hat sie in dieser Welt hinterlassen? Wo sind ihre nachfühlbaren oder nachvollziehbaren Spuren? Ich konnte als Kind nichts erkennen. Da habe ich mir vorgenommen, in meinem Leben klare, eindeutige Spuren zu hinterlassen."

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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