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Nico Hofmann: "Die amerikanische Serienkultur beeinflusst das junge Publikum sehr stark"

Archivmeldung vom 31.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Produzent und UFA-Fiction-Chef Nico Hofmann, 54, schlägt am kommenden Mittwoch im Ersten mit "Bornholmer Straße" wieder einmal ein Kapitel deutscher Historie auf. Die Geschehnisse der Nacht vom 9. November 1989 werden anhand des ehemaligen Grenzpolizisten Harald Jäger in einer Tragikomödie erzählt - jenem Mann, der damals den Schlagbaum am Grenzübergang Bornholmer Straße öffnete.

Hofmann findet, dass die deutschen Produzenten bei den Erzählformen wesentlich anspruchsvoller werden müssen, um mit der Konkurrenz aus Übersee und Skandinavien mithalten zu können. "Die amerikanische Serienkultur beeinflusst das jüngere Publikum sehr stark", so Hofmann im neuen kressreport (Ausgabe 20.14). "Wir müssen unter Beweis stellen, dass wir in der Lage sind, auf dem gleichen erzählerischen Level Serien zu produzieren."

Der Produzent ist davon überzeugt, dass "gewisse Erzählformen in ein paar Jahren nicht mehr funktionieren, weil sie zu ausgedroschen, zu langweilig und zu bieder werden." Der Zuschauergeschmack heute sei differenzierter als früher. "Im Mittelweg geht gerade gar nichts mehr - Gott sei Dank", so Hofmann im Interview.

In seinen kommenden Projekten habe er mit neuen Erzählform experimentiert. "An 'Deutschland' und 'Nackt unter Wölfen' hängt mein Schicksal. An diesen beiden Projekten lasse ich mich nächstes Jahr messen", sagt Hofmann im aktuellen kressreport. "Nackt unter Wölfen", eine Geschichte über das KZ Buchenwald, hat er gemeinsam mit dem MDR verfilmt und soll im zweiten Quartal 2015 zu sehen sein; "Deutschland" wird als Spionageserie für RTL produziert.

Warum Hofmann jeden Twitter-Verlauf zu seinen Filmen analysiert, wie sich die Zusammenarbeit zwischen ARD und ZDF unterscheidet und warum er in "Bornholmer Straße" ähnliches Verkaufspotenzial sieht wie in "Unser Mütter, unsere Väter" - der ZDF-Dreiteiler wurde inzwischen in mehr als 150 Ländern abgesetzt -, lesen Abonnenten im kressreport 20.14, der am 31. Oktober 2014 erscheint.

Quelle: kress.de (ots)

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