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Rätsel um lallenden Rafreider: Nach privater Horror-Nachricht betrunken auf Sendung?

Archivmeldung vom 16.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: juerg christandl / KURIER / picturedesk.com /WB / Eigenes Werk
Bild: juerg christandl / KURIER / picturedesk.com /WB / Eigenes Werk

Der Auftritt von ORF-Urgestein Roman Rafreider ließ tausende Österreicher ratlos zurück. Als er den ZiB-Flash am Dienstagabend moderierte, stand der Journalist neben den Schuhen. Eine spätere Ausgabe der Sendung konnte er nicht mehr moderieren. Die Österreicher wunderten sich: Haut auch ihn die Situation im Land so nieder, dass er sich einen feinen Tropfen einverleibte? Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Sind es gar gesundheitliche Probleme, die ihn plagen? Nun scheint sich herauszustellen: ein tragischer persönlicher Schicksalsschlag soll dafür verantwortlich sein.

Moderator lallte – Netz rätselte über Gründe

Der gebürtige Vorarlberger ist seit über zwei Jahrzehnten fester Bestandteil des Staatsfunk-Nachrichtenteams. Üblicherweise ist er wortgewandt, doch diesmal plagten ihn schwere Sprachprobleme. Seine Moderation war kaum verständlich, er stützte sich am Studio-Mobiliar ab. Es passierten ihm mehrere Versprecher, so bezeichnete er die Omikron-Variante als “Booster-Variante”. Am Ende kündige er – mit rhetorischen Pausen – an, dass man sich im Laufe des Abends wiedersehen würde. Dazu kam es aber nicht mehr.

Die ZiB-Nacht um 23 Uhr musste um fast 40 Minuten verschoben werden, ZiB2-Anchor Martin Thür sprang ein. Doch längst war der skurril-beunruhigende Auftritt seines Kollegen das Gesprächsthema No. 1 in sozialen Medien. Noch am Mittwochmorgen waren #zibflash, #rafreider und #zibnacht die Top-3-Österreich-Trends auf Twitter. Die Palette reichte über spöttische Andeutungen über eine Alkoholisierung bis zu ernsten Sorgen um die Gesundheit. Denn eine solche gestörte Artikulation kann sogar auf einen Schlaganfall oder zumindest Unterzucker hindeuten. Andere führten es in einer ersten Beurteilung auch auf die psychisch belastende Ausnahmesituation in Österreich zurück.

Trauriger Hintergrund: Sein Vater lag im Sterben

Dem ORF war der Auftritt seines Moderators sichtlich peinlich: Der Ausschnitt verschwand in Windeseile aus der hauseigenen TVThek. Das befeuerte die Spekulationen erst recht. Laut “Standard” reagierte der ORF mit einer umgehenden Suspendierung und prüft dienstrechtliche Konsequenzen. Rafreider habe sich “intern für den Vorfall entschuldigt” und diesen “mit persönlichen Gründen erklärt”. Auch diese kryptische Erklärung brachte wenig Aufklärung. Denn Rafreiders Privatleben sorgte bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen, weshalb man ihm 2018 “Sonderurlaub” anordnete.

Damals standen Handgreiflichkeiten gegenüber seiner Ex-Lebensgefährtin im Raum. Es folgte eine Anzeige und ein Betretungsverbot, der Moderator schwörte hingegen, “noch nie in seinem Leben eine Frau geschlagen zu haben”. Man verzieh ihm die privaten Probleme und holte ihn zurück ins Team. Diesmal dürfte es sich aber nicht um die Nachwehen unglücklicher Liebesbeziehungen zu handeln. Denn wie ein Inseratenkaiser-Blatt wissen will, soll der Moderator kurz vor der Sendung erfahren haben, dass sein Vater auf der Intensivstation und im Sterben liegt!

Wie “freiwillig” fällt Rafreiders Abgang aus?

Seine Mutter soll bei der Mitteilung nicht gewusst haben, dass der ORF-Anchor noch auf Sendung muss. Dieser soll den tragischen Schock dann aber fürs erste mit Alkohol runtergespült haben. Danach folgte der bizarre Auftritt, der auch Fragen aufwirft. Denn egal, ob der Staatsfunk über die schlimme Nachricht Bescheid wusste: Offenbar mutete sich der Nachrichtensprecher die Moderation noch zu. Dass man sich nach einer solchen Horror-Nachricht nicht umgehend freinimmt, sondern in dieser Gemütslage vor Kameras tritt, wirft kein gutes Licht auf die Arbeitsbedingungen beim ORF.

Nun dürfte Rafreider den vielfachen Schaden haben. Wie eine Zeitung berichtet, soll sein Vater noch in der Nacht verstorben sein. Er muss nun also nicht nur um ein geliebtes Familienmitglied trauern, sondern ist auch noch der Gesprächsstoff der Nation. Zu guter Letzt muss er um seinen Job bangen. Hier steht ein Abgang samt hoher Abfindung im Raum. Ob dieser wirklich so “freiwillig” ausfällt, wie medial kolportiert wird, werden wir wohl nie erfahren. Dass man sich beim ORF dienstrechtlich damit befasst, lässt angesichts des tragischen Trauerfalls dennoch tief blicken.

Erst spät Licht ins Dunkel: Netz spekulierte über Hintergründe

Denn lange ehe diese traurige Nachricht bekannt war, gingen die Wogen in sozialen Netzwerken hoch. Denn in multimedialen Zeiten ist die Diskussion lange im Gange, ehe alle Details bekannt sind. So kam es naturgemäß zu Spekulationen über den Grund.

Quelle: Wochenblick

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