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Band "Deichkind" achtet auf Klimaschutz: Möglichst wenig Kilometer mit dem ganzen Tour-Tross

Archivmeldung vom 12.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mehr CO2 bedeutet mehr Leben auf dem Planeten, kein CO2 ist tötlich für alle (Symbolbild)
Mehr CO2 bedeutet mehr Leben auf dem Planeten, kein CO2 ist tötlich für alle (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Das Thema Klimaschutz treibt auch die Mitglieder von "Deichkind", eine der erfolgreichsten deutschen Bands, um. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erzählen Sebastian Dürre alias Porky und Philipp Grütering alias Kryptik Joe, mittlerweile selbst Familienväter, dass sie mit ihren Kindern auch an Fridays-For-Future-Demos teilgenommen haben.

"Ich war da, und da muss ich jetzt mal Kritik aussprechen. Die Kids stehen dann mit ihren Plakaten in der Schlange bei McDonald's und holen sich ein Happy Meal. Darüber habe ich mich geärgert", sagte Dürre. Dennoch sei die Bewegung "richtig", ergänzte Bandkollege Grütering; sie müsse noch mehr Zulauf haben, meinte Dürre: "Die Medien haben sich an dieses Event gewöhnt, es ist normal geworden. Deswegen muss es noch lauter werden." Die Band selbst versuche, ihren CO2-Ausstoß zu optimieren. "Wir haben die Tourbuchung so berechnet, dass möglichst wenig Kilometer mit dem ganzen Tross vergurkt werden", sagte Dürre.

Auf ihrem siebten Album "Wer sagt denn das?" rappen "Deichkind" nicht nur über Bierkonsum und Bingewatching von Fernsehserien, sondern auch über den zunehmenden Rechtsruck, Populismus und Fake News. Thematisiert wird das vor allem im gleichnamigen Titelsong. Die Frage "Wer sagt denn das?" biete "die Chance für eine Lücke im mentalen Lärm" und "Raum für Reflexion", sagte Dürre: "Ich habe das Gefühl, dass die Menschen in ihrer Ohnmacht zu faul sind zu denken. Es wird das Einfachste genommen und rausposaunt. Es gibt keine Unterhaltung mehr, keinen Diskurs, sondern nur noch Geblöke." Wohin das führe, ergänzte sein Bandkollege Philipp Grütering, sehe man an US-Präsident Donald Trump: "Der dreht sich seine Wahrheit so hin, wie er möchte. Die Leute hören nicht mehr auf die Argumente der anderen Seite. Das ist eine besorgniserregende Zeit."

Die Gruppe "Deichkind" wurde Ende der Neunziger in Hamburg Bergedorf gegründet und feierte mit der Single "Bon Voyage" wenig später erste Erfolge. Mit ihrem dritten Album "Aufstand im Schlaraffenland" krempelten Deichkind ihren Sound 2006 um, weg vom Hip-Hop, hin zum Elektro-Punk. Der Titel ihres Liedes "Leider geil" ging in die Jungendsprache ein und war in Österreich 2012 Jugendwort des Jahres, ihr Album "Niveau weshalb warum" erreichte Platz 1 der deutschen Charts, ihr aktuelles Album "Wer sagt denn das?" ist gerade erschienen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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