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Autor Jussi Adler-Olsen über seine Krebserkrankung: "Ich vermisse es, nicht mehr der zu sein, der ich einmal war"

Freigeschaltet am 13.06.2025 um 09:40 durch Sanjo Babić
Cover ZEIT VERBRECHEN  33/2025 (EVT: 13.06.2025)  Bild: ZEIT VERBRECHEN Fotograf: DIE ZEIT
Cover ZEIT VERBRECHEN 33/2025 (EVT: 13.06.2025) Bild: ZEIT VERBRECHEN Fotograf: DIE ZEIT

Jussi Adler-Olsen hat im Februar dieses Jahres seine Knochenmarkkrebsdiagnose öffentlich gemacht. Jetzt spricht der dänische Erfolgsautor mit dem Magazin ZEIT VERBRECHEN erstmals in Deutschland über die Folgen seiner Erkrankung. "Ich wurde in vielerlei Hinsicht meiner Freiheit beraubt", sagt der 74-Jährige im Interview. "Meine Behandlungen strukturieren mein Leben, ich bin nicht mehr frei in meinen Entscheidungen." Am schmerzlichsten sei jedoch der Verlust seines früheren Selbst: "Ich vermisse es, nicht mehr der zu sein, der ich einmal war."

Trotzdem bemühe er sich um einen positiven Blick und nutze alle Behandlungen, die ihm angeboten würden: "Das hält mich aktiv und gibt mir das Gefühl, in der Lage zu sein, selbst etwas für mich tun zu können, für mich selbst kämpfen zu können." Besonders stärke ihm, nicht allein zu sein: "Ich habe meine Frau an meiner Seite, die mich ständig unterstützt. Das motiviert mich, noch mehr zu kämpfen", sagt Adler-Olsen im Gespräch mit ZEIT VERBRECHEN.

Auch medizinisch fühlt er sich aufgehoben: "Ich habe großes Vertrauen in meine Ärzte - ich weiß, dass ich auf jeden Fall mit dieser Krankheit sterben werde, sie ist nicht heilbar. Aber meine Ärzte sind fest davon überzeugt, dass ich nicht an ihr sterben werde."

Sein Schreibprozess habe sich durch die Krankheit nicht verändert: "Wenn ich die Energie dazu habe, schreibe ich auf dieselbe Art und Weise wie vor der Diagnose. Ideen habe ich auf jeden Fall noch genug."

In Erinnerung bleiben möchte der weltweit bekannte Thriller-Autor als ein "anständiger Mensch, der versucht hat zu helfen, wo er konnte". Eins würde ihn dabei noch freuen: "Wenn meine Romane die Leserinnen und Leser dazu animiert hätten, über die Welt und die Menschen nachzudenken", sagt Adler-Olsen.

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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