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TV-Sender Vox produziert erstmals eigene Serien

Archivmeldung vom 09.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der Kölner Fernsehsender Vox will künftig mit eigenproduzierten Serien punkten. Im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de kündigt Geschäftsführer Bernd Reichart den Einstieg in die Eigenproduktion an. Eine Comedy-Serie ist bereits in Produktion, eine ambitionierte Drama-Serie folgt.

"Fiktionales Erzählen war immer schon ein wichtiger Teil der Identität von Vox, aber bislang immer in Form von Lizenzserien und -filmen. Wir sehen darin aber kein Dogma, das uns davon abhält, es auch mal selbst zu versuchen", erklärt Reichart gegenüber DWDL.de. Es gehe jedoch nicht um den nächsten Eventmovie mit altbekannten Köpfen oder die nächste Krimiserie, betont der Sender-Chef. "Dafür braucht es Vox nicht." Die erste Vox-Serie ist stattdessen eine ungewöhnliche Serienidee. Der Kölner Sender will die aus Spanien kommende Serie "Pulseras rojas" in Deutschland adaptieren.

Vox-Geschäftsführer Reichart, der zuvor für die RTL Group in Spanien gearbeitet hat, kennt die Produktion gut: Er hat die Serie von einem katalanischen Regionalsender zum landesweit empfangbaren Antena 3 geholt, wo die Serie zum großen Erfolg wurde. "Für die USA hat Steven Spielberg zugeschlagen und die Serie unter dem Titel 'Red Band Society' neu interpretiert. Und wir würden diesen fantastischen Stoff sehr gerne für Deutschland adaptieren", erklärt Reichart im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Die Serie erzählt horizontal mit Tiefgang sowie bitterbösem Humor vom Leben auf der Kinderstation eines Krankenhauses - anhand einer Clique von Jugendlichen.

Die Pilotfolge der US-Version war bei den diesjährigen LA Screenings eine der größten positiven Überraschungen, auch wenn die Serie derzeit für den US-Sender Fox keine überzeugenden Einschaltquoten holt. Produziert wird die erste Serie von Vox durch die neue Kölner Produktionsfirma Bantry Bay, die der ehemalige Geschäftsführer von ITV Studios Germany, Jan Kromschröder, zusammen mit dem Münchener Produzenten und Rechtehändler Jan Mojto gegründet hat.

Darüber hinaus probiert Vox mit "Einfach unzertrennlich" eine eigene Comedy-Serie aus dem Hause von Prime Productions ("heute show"). "Im Ensemble findet sich neben lauter frischen und vielversprechenden Gesichtern auch eine gute Bekannte: Grit Boettcher. Comedy als Genre ist sicher neu für uns, aber Spaß und Humor ist bei Vox seit vielen Jahren zuhause", erklärt Sender-Chef Reichart gegenüber DWDL.de. Er will den Sender für neue Genres öffnen. "Die Ambitionen sind klar: Wir wollen nicht das beste Fernsehen der zweiten Sender-Generation machen. Wir wollen das beste Fernsehen machen."

Das gesamte Wortlaut-Interview mit Bernd Reichart finden Sie unter http://www.dwdl.de/interviews/47965/unerwartetes_liefern_bernd_reichart_renoviert_vox/

Quelle: Medienmagazin DWDL.de (ots)

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