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Christian Ulmen: Feministinnen wollen keine Frauenrechte, die haben nur Bock auf Krawall

Archivmeldung vom 02.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Ulmen auf der Berlinale 2008
Christian Ulmen auf der Berlinale 2008

Foto: Truu
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Privat lebt der TV-Satiriker Christian Ulmen Gleichberechtigung, mit Feministinnen hat er trotzdem abgeschlossen. "Es kann nur so sein: Denen geht es nicht um Gleichberechtigung oder Frauenrechte. Die haben Bock auf Krawall und ein großes Problem mit dem Mann per se", sagte der 38-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Im Streit mit Frauenrechtlerinnen hat Ulmen den Eindruck gewonnen: "Das Männerbild der meisten Feministinnen ist unverrückbar. Die wollen gar keinen einsichtigen, reflektierten Mann, die wollen einen Punch Bag zum nimmermüden Draufhauen. Ich habe zwei Kinder, ich habe Vaterjahre und Tausende gewechselter Windeln hinter mir, eine Ehefrau, die fast mehr arbeitet als ich, ich habe Kolumnen pro Wickelkommoden auf Herrenklos geschrieben und eine Satire auf frauenverachtende TV-Shows gemacht. Von niemandem wurde ich in meinem Leben krasser beschimpft als von Feministinnen."

Als Anlass für seinen Zusammenstoß mit der Frauenbewegung nannte der Produzent und Schauspieler seine Show "Who wants to fuck my girlfriend?", eine überspitzte Parodie sexistischer TV-Formate. "Viele Kritikerinnen hatten übersehen, dass die Show eine Satire ist. Die waren schnell zu beruhigen. Es gab aber auch eine Fraktion mit der Auffassung: Auch in satirischer Form darf man Sexismus nicht abbilden", berichtete Ulmen. "Die Frage, was Satire darf, finde ich spannend; leider war kein so richtig erhellendes Gespräch darüber möglich."

Immerhin erkennt Ulmen an, dass die feministische Empörung ihn mehr interessiert hat als der Protest gegen seine McDonald's-Werbung: "Es gab 40 oder 50 Leute, die sich auf den Facebook-Seiten von Jürgen Vogel, Moritz Bleibtreu oder mir beschwert hatten, es gab einen tatsächlich tollen Song von Simon & Jan zu dem Thema und auch ein paar E-Mails mit Beschimpfungen. Das war doch aber kein Shitstorm. Da haben sich ein paar nostalgische Anhänger von Feindbildern aus den 80er Jahren zu Wort gemeldet. Dazu die üblichen 'Wie kann man nur Werbung machen, Ihr Nutten'-Gesänge von ein paar Einkommenskritikern." Ihn selbst ärgert an der Image-Kampagne nur, dass er in die Rolle der Bio-Apfeltüte geschlüpft ist statt in die eines Burgers: "Die fetten Rollen waren leider schon weg. Ich kam ganz zum Schluss dazu, als es nur noch Obst und Gemüse gab."

Unverkrampft zeigte sich Ulmen, der in zweiter Ehe mit Collien Ulmen-Fernandes verheiratet ist, auch im Umgang mit der Boulevard-Presse: "Die Rechtsprechung besagt: Sobald ich auch nur offenbare, dass ich überhaupt eine Tochter habe, mache ich mich zum Objekt des Boulevards und muss in Kauf nehmen, dass ich überall fotografiert werde. Streng genommen darf ich gar nichts sagen. Zuerst haben wir das so gemacht, weil wir überall von Paparazzi fotografiert worden sind, vor dem Frauenarzt, mit dem Kinderwagen, überall." Trotzdem hält er absolute Diskretion für unpraktikabel: "Gar nichts zu sagen, ist absurd. Ich widersetze mich diesem juristischen Purismus, erzähle von Zuhause was ich will, und verklage trotzdem jeden, der mich auf dem Balkon mit meinen Kindern fotografiert. Wenn ich auf einer Gartenparty meinen Freunden erzähle, dass ich Hämorrhoiden‎ habe, dürfen die mir ja auch nicht in den Hintern fotografieren."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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