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Fernsehspielchef des WDR bestreitet alle Vorwürfe der sexuellen Belästigung

Archivmeldung vom 18.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
WDR-Archivhaus in Köln
WDR-Archivhaus in Köln

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT weist der ehemalige Fernsehspielchef des WDR, der 63-jährige Gebhard Henke, alle Vorwürfe der sexuellen Belästigung vehement zurück: "Ein Nein respektiere ich stets. Ich glaube, ich weiß, wo die Grenzen sind." Henke bestreitet, "jemals sexuell übergriffig geworden zu sein". Und: "Ich bin mir keiner derartigen Handlung bewusst."

Die Autorin Charlotte Roche, die Schauspielerin Nina Petri und acht weitere Frauen werfen Henke vor, Frauen aufgrund seiner einflussreichen Stellung sexuell bedrängt zu haben. Henke verneint das: "Es gab keine Übergriffe, keine sexuellen Annäherungen, gar noch verbunden mit dem Versprechen, das Eingehen auf meine angeblichen Avancen mit Jobs zu belohnen."

Wie es dann zu den Vorwürfen kam, erklärt er so: "Jemand, der Einfluss hat und Dinge befördern kann, dem kann man leicht vorwerfen, die Macht negativ genutzt und Leute ausgebremst zu haben. Auch wenn Beweise fehlen."

Gebhard Henkes Rechtsanwalt, Peter Raue, vermutet im Interview mit der ZEIT, dass Nina Petri und andere Frauen, die Henke bezichtigten, einen Schuldigen für berufliche Misserfolge gesucht hätten. "Diese Damen trösten sich, 'das passiert mir natürlich nur, weil ich nicht mit ihm geschlafen habe - das wollte er nämlich, das habe ich in seinem Blick gesehen'", so Raue. "Dass der Misserfolg mit der Qualität ihrer Arbeit zu tun haben könnte, kommt ihnen nicht in den Sinn."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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