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Schriftstellerin Cornelia Funke liebt den Geschwindigkeitsrausch

Archivmeldung vom 30.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cornelia Funke (2008)
Cornelia Funke (2008)

Foto: Cruccone
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die international erfolgreichste deutsche Jugendbuch-Autorin Cornelia Funke liebt es, schnell Auto zu fahren und sich auf Abenteuer einzulassen. Im Interview mit der Januar-Ausgabe des Vielfliegermagazins "Lufthansa Exclusive" bekennt sie sich zu ihrem Faible für schnelles Tempo: "Zugegeben, ich fahre gern schnell Auto. Abenteuer halten jung und machen glücklich. Ich glaube wirklich, dass Menschen traurig werden, wenn sie sich nicht immer wieder herausfordern. Ich glaube, das liegt einfach in uns. Ich liebe den Geschwindigkeitsrausch, das habe ich schon als Kind geliebt. Ich wollte immer in die wildesten Karussells."

Ihre amerikanische Wahlheimat sieht die 57-jährige, die 2005 nach Los Angeles zog, als den Ort für Kreative aus Europa. "Dort gibt es einen unheimlich starken Glauben daran, dass man alle Probleme lösen kann. Das ist eine Einstellung, die Kreativen sehr entgegenkommt. Das kann auf Dauer einen unglaublichen Druck erzeugen, weil es den Anspruch gibt, dass du dich immer wieder selbst erfindest. Aber wenn dir das liegt, erscheint alles unglaublich leicht, und du wirst sofort abenteuerlustiger", erklärte Funke gegenüber "Lufthansa Exclusive".

In den USA hat Funke mittlerweile unter dem Namen Breathing Books ihren eigenen Verlag gegründet. "Ich hatte Probleme mit den großen amerikanischen Verlagen. Die wollten, dass ich den dritten Teil von 'Reckless', der in Deutschland schon veröffentlicht war, für den US-Markt verändere. Das hat zu der Entscheidung geführt, einen eigenen Verlag für meine englischen Bücher zu gründen." Zudem arbeitet sie an Apps zu den Büchern. Braucht es diese zusätzliche Ausstattung, um für junge Leser interessant zu bleiben? "Nein, überhaupt nicht", findet die Bestseller-Autorin, "die App ist nur eine Art Reiseführer. Wenn ich nach Venedig fahren will, dann kaufe ich mir den Reiseführer, aber ich fahre trotzdem noch nach Venedig. Technisch gesehen sind es Apps, aber wir nennen sie gerne 'atmende Bücher'."

Hollywood ist für Funke ein faszinierender Ort: "Hollywood hat etwas Magisches, davon können wir uns alle nicht freimachen. Obwohl ich auch die dunkle Seite gesehen habe: Wie sich das wohl anfühlt, wenn du in ein Restaurant gehst und du brauchst einen Bodyguard, damit die Leute nicht an deinen Tisch kommen? Oder wenn du von Paparazzi gejagt wirst. Das ist widerlich."

Auf die Frage, ob sie irgendwann nach Deutschland zurückkehre, gibt sie eine klare Antwort: "Nein. Ich bin kein Zurückkehrer. Die Welt ist so groß, dass ich lieber neue Orte entdecken möchte."

Quelle: Gruner+Jahr, Corporate Editors (ots)

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