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Wird "Der Postillon" "Sprachwahrer des Jahres"?

Archivmeldung vom 22.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Header der Website „Der Postillon
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Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kein Witz: Das Satiremagazin "Der Postillon" könnte "Sprachwahrer des Jahres 2017" werden. Das teilte heute die DEUTSCHE SPRACHWELT mit. Die Sprachzeitung ruft wieder mit einer Liste von Vorschlägen zur Wahl der "Sprachwahrer des Jahres" auf.

Die Abstimmung endet am 31. Januar 2018 (Stimmabgabe über http://www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer/Formular/form.html).

"Neun von zehn Schülern schreiben 'Rentner' verkehrt herum"; "Feministinnen fordern Umbenennung von Mannheim in Menschheim" - Mit solchen Schlagzeilen hat "Der Postillon" über eine Million Leser gewonnen. Das Satiremagazin verstehe meisterhaft sein Sprachhandwerk, erklärte die Sprachzeitung. Es veröffentliche sprachkritische Meldungen, die so verrückt seien, daß sie schon wieder wahr sein könnten. Somit mache "Der Postillon" auf sprachpolitische Fehlentwicklungen aufmerksam und rege zum Nachdenken über den Sprachgebrauch an. Auf die Meldung "Aus 'seid' und 'seit' wird einheitlich 'seidt'" fiel sogar der MDR herein. Auch die Anregung, es werde eine männliche "Endung "-er" ("Bäckerer", "Polizister") eingeführt, hielten viele für wahr.

Ebenfalls zur Wahl steht die Académie française: Die Sprachakademie leitete eine Abkehr der französischen Politik von unverständlichen Gender-Schreibweisen ein. Damit gebe sie Deutschland ein Vorbild. Auf der Liste stehen außerdem der englische Schriftsteller John le Carré und der Schweizer Altphilologe Kurt Steinmann. Le Carré ermuntert seine Landsleute zum Deutschlernen, während Steinmann mit viel Sprachgefühl Homers Ilias ins Deutsche übersetzte. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann ist wegen ihres Einsatzes für die Schreibschrift vorgeschlagen. Schließlich ist ein Unbekannter nominiert: "Stellvertretend für all die Männer und Frauen, die mit Herzblut Tag für Tag ihre Schüler für die deutsche Sprache zu begeistern versuchen, schlagen wir den unbekannten Deutschlehrer vor."

Seit dem Jahr 2000 bestimmen die Leser der DEUTSCHEN SPRACHWELT die "Sprachwahrer des Jahres". Die Auszeichnung erhielten bisher etwa Miroslav Klose (2016), Loriot (2011), Benedikt XVI. (2005) und Reiner Kunze (2002).

Ausführliche Begründungen zu allen Kandidaten: http://www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer/index.shtml

Abstimmungsformular: http://www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer/Formular/form.html

Quelle: Deutsche Sprachwelt (ots)

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