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Autor Wolfgang Michal kritisiert Seehofers Medienschelte

Archivmeldung vom 03.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Autor und Journalist Wolfgang Michal hat die Medienschelte von Innenminister Horst Seehofer kritisiert. Mit seiner Ankündigung, künftig selber twittern zu wollen, um "manche Wahrheiten" unter das Volk zu bringen, wandele der CSU-Chef auf den Spuren von US-Präsident Donald Trump, sagte Michal dem Nachrichtenportal T-online. "Er übernimmt dessen ,Elitenkritik` und fördert damit die AfD." Seehofer unterstelle, dass die Medien gewisse Wahrheiten unterdrücken würden, also seien sie Wahrheits- und Volksfeinde.

Die Neigung zur Verschwörungstheorie sei damit "ganz oben angekommen", so Michal weiter. Seehofer sei nicht der erste Politiker, der twittert oder Leitartikel auf Facebook schreibt. "Aber er ist der erste, der das ganz offen als Gegenwehr bezeichnet." Zugleich sagte der Autor, der sich in seiner Arbeit mit dem Politik- und Medienwandel auseinandersetzt, dass der Innenminister in den sozialen Medien mit Gegenwehr zu rechnen habe. "Wenn Seehofer denkt, er könne seine Anhänger auf Twitter so einfach um sich scharen wie angetrunkene Bayern-Fans beim Politischen Aschermittwoch, hat er sich getäuscht. Es gibt inzwischen Tausende von Journalisten auf Twitter. Das heißt: die Arena ändert sich, aber die grundsätzliche Gemengelage bleibt die gleiche.

Es könnte allenfalls etwas ruppiger werden." Zugleich kritisierte Michal eine Schlagseite in manchen Berichten der "klassischen Medien". Es gebe eine Tendenz, "Aussagen oder Ansichten von Politikern, die einem nicht gefallen, so zu verpacken, dass die betroffenen Politiker zu der Einschätzung gelangen, meine Aussagen werden bewusst verdreht, aus dem Zusammenhang gerissen, skandalisiert oder hämisch und beleidigend abqualifiziert". Auch Strauß, Kohl und Lafontaine hätten sich über die Medien beschwert. Neu sei, dass die Politiker auf Twitter oder Facebook zum Gegenangriff übergehen könnten. Ob ihre Gegendarstellung dabei stimme, sei unerheblich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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