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Inszenierte Tumulte auf der Leipziger Buchmesse?

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bunter Treppenaufgang in der Glashalle der Leipziger Buchmesse
Bunter Treppenaufgang in der Glashalle der Leipziger Buchmesse

Foto: XenonX3
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schon vorab teilte der bekannte Publizist Heiko Schrang mit, dass er in diesem Jahr keinen eignen Stand auf der Leipziger Buchmesse habe, diese aber trotzdem besuchen werde. Über seine dortigen Erlebnisse berichtet Schrang in seinem aktuellen Newsletter und einem Video. Darin heißt es: "Schon im Vorfeld wurde von Seiten der Systemmedien der Eindruck erweckt, dass die Buchmesse von „rechten“ Verlagen dominiert wird. Die Wahrheit sieht jedoch, wie so häufig, völlig anders aus. So war ich vor Ort, um mir ein persönliches Bild von der tatsächlichen Lage zu machen."

Weiter schreibt der Publizist: "Was den Medienkonsumenten als große „Rechts gegen Links“-Show inszeniert wurde, war in Wirklichkeit nichts weiter, als ein Witz. Von den 104.700 m² Ausstellungsfläche (brutto) waren maximal 35 m² von sogenannten „rechten“ Verlagen belegt. Denn konkret vor Ort waren diesmal nur Compact und der Antaios Verlag. Wie sollen diese beiden eine Gefahr für die restlichen 2.500 anderen Verlage darstellen? Hier wurde mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Dabei sprach ich auch mit dem durch die Medien stigmatisierten Verleger Götz Kubitschek (Antaios), der mir sagte, dass er es schade findet, dass immer nur über ihn gesprochen wird und nicht mit ihm. Auf meine Frage hin, wo denn die Proteste sind, sagte er mir, dass es bisher ruhig geblieben sei, aber es wohl in ein paar Stunden losgehen wird. Daraufhin meine erstaunte Frage, woher er denn das wüsste?

Er wies auf diverse Fernsehkameras, die zu diesem Zeitpunkt schon aufgebaut wurden. Denn professionelle Kameraleute brauchen in etwa eine Stunde, um für ein Set alles vorzubereiten. Mit anderen Worten, wie in einer Mainstream-Fernsehshow, wo nichts dem Zufall überlassen wird, arbeiten auch hier Kamerateams und bezahlte „Demonstranten“ Hand in Hand. Nach dem Interview mit Petra Paulsen kam ich noch rechtzeitig dazu, um die inszenierten „Proteste gegen Rechts“ mitzufilmen:

Wie man hier sehen kann, brüllten die herbeigekarrten „Gegendemonstranten“ wie einstudiert dafür, im Sinne Merkels noch mehr Flüchtlinge nach Deutschland zu holen.

Hintergrund für die bühnenreife Show war, dass sich die „Nazikeule“ immer mehr abnutzt und die Menschen Zivilcourage zeigen, um gegen Unrecht aufzustehen. Jüngster Fall ist der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai, der seine Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp-Verlag aufkündigte, nachdem dieser sich von Uwe Tellkamp distanzierte, weil er sich kritisch zu Merkels Flüchtlingspolitik äußerte. Hier sein offener Brief an den Verlag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Sparr,

nach der Entgleisung des Verlages in Sachen Uwe Tellkamp scheint der vormals renommierte Suhrkamp-Verlag sich zu einem Parteiverlag zu entwickeln. Linkes Denken mag sich darin ausdrücken, liberales hingegen nicht, denn dieses Denken findet sich in dem Voltaire zugeschriebenen Apercu: ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, aber ich werde alles tun, damit sie Ihre Meinung frei äußern (und publizieren) können. Sie haben sich gegen die Vielfalt und für die politische Einfalt entschieden. Ich sehe nicht und glaube auch nicht, wie ein kritischer Essay, wie ich ihn projektiert habe, bei Ihnen erscheinen kann. Ich ziehe hiermit meinen Vorschlag zurück. Er wird andernorts und mit mehr Recht erscheinen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Rüdiger Mai

Wir sollten aufhören, über Menschen, die wir nicht kennen, zu urteilen und uns ein Beispiel an einer alten indianischen Weisheit nehmen:

„Wenn du nicht 1000 Meilen in den Mokassins des anderen gegangen bist, hast du kein Recht, über ihn zu urteilen.“

Hier das Interview mit Petra Paulsen „Die Nazikeule hat sich abgenutzt“:

Quelle: Heiko Schrang

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