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Corbyn-Unterstützer Paul Mason ruft zu Mitte-Links-Bündnissen wie in Berlin auf

Archivmeldung vom 22.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paul Mason (2018)
Paul Mason (2018)

Foto: Rwendland
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der britische Autor Paul Mason spricht sich vor dem Hintergrund rechter Wahlerfolge für Mitte-Links-Bündnisse aus. "Die wichtigste Aufgabe ist heute, die Demokratie gegen die extreme Rechte zu verteidigen. Dafür müssen wir die progressive Mehrheit dazu bringen, sich selbst zu verteidigen", sagt Mason im Interview mit "nd - Die Woche", der Wochenendausgabe der Zeitung "neues deutschland" vom Samstag.

In Berlin gebe es mit Rot-Rot-Grün eine Regierung, die ein solches Bündnis repräsentiere. In Amsterdam gebe es eine ähnliche Koalition und vielleicht bald auch in Barcelona. "Das ist vielleicht nicht so gut, als wenn die Linke allein regieren würde, aber es ist immer noch besser, als die Rechte an der Macht zu haben", sagte der Unterstützer des britischen Labour-Chefs Jeremy Corbyn.

Gleichzeitig warnt Mason vor dem Versuch, mit der Aufgabe eigener Positionen einstige Stammwähler zurückholen zu wollen, die nun rechts wählen. "Es gibt bei Labour eine Fraktion, die sagt, sie wolle die traditionelle Arbeiterklasse nicht aufgeben. Das will ich auch nicht", so Mason. Aber wenn die traditionelle Arbeiterschaft einem den Rücken kehre, "dann will ich sie mit ökonomischen Antworten zurückholen und nicht mit Antworten, die sie in ihrem vielleicht reaktionären Weltbild stärken".

Mason setzt stattdessen auf die vernetzte, junge Generation. Sie sei hochgebildet und führe einen relativ freien Lebensstil in einer globalisierten Welt. Diese Menschen hätten die größte Macht, etwas zu verändern. "Und vor allem sind sie auch Arbeiter", so Mason. Zu ihnen gehöre der afghanische Taxifahrer, der polnische Fahrradkurier genauso wie die junge deutsche Frau, die in einem Start-up arbeitet. "Die Linke braucht sie", meint Mason. "Sie sollte ihre Werte repräsentieren und sie mobilisieren für den Kampf gegen Erderwärmung, für soziale Gerechtigkeit, für individuelle Menschenrechte und gegen die Rechte."

Quelle: neues deutschland (ots)

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