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Anne Gesthuysen: Mit einem Kind legt sich bei Frauen der berufliche Ehrgeiz

Archivmeldung vom 22.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anne Gesthuysen (2012), Archivbild
Anne Gesthuysen (2012), Archivbild

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bestseller-Autorin Anne Gesthuysen glaubt nicht daran, dass eine Familie mit zwei zielstrebigen Karriereeltern funktionieren kann. "Irgendjemand muss zurückstecken", sagte die 49-Jährige im Gespräch mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Sie habe in Absprache mit ihrem Mann, TV-Moderator Frank Plasberg, ihren Job im ARD-"Morgenmagazin" aufgegeben, weil der Preis für ihre Familie - Schlafmangel, schlechtes Gewissen, Zerrissenheit und Stress zu Hause - zu hoch gewesen sei. "Wenn ein Kind da ist, legt sich der Ehrgeiz. So ging es mir zumindest, dabei bin ich eigentlich ein sehr ehrgeiziger Typ", sagte Gesthuysen. "Vermutlich geht es vielen Müttern auf dem Weg in die Führungsposition so. Um da hinzukommen, braucht man Ehrgeiz, Ellenbogen, Ausdauer, aber wenn man zu Hause einen Kurzen hat, verliert sich das - zumindest eine ganze Zeit lang." Wer nicht auf qualifizierte Köpfe verzichten wolle, müsse daran arbeiten, die Mütter zurückzugewinnen, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus seien. "Wer sagt denn, dass man nicht mehr Führungskraft sein kann, wenn man zehn Jahre halbtags gearbeitet hat? Und Kinder erziehen einen ja auch weiter, in Sachen Kommunikation allemal."

Für Anne Gesthuysen war der Niederrhein wie Bullerbü

Für Bestseller-Autorin Anne Gesthuysen war ihre Kindheit am Niederrhein geprägt von großer Freiheit und Abenteuern. "Das war eine Freiheit, die Kreativität und Selbstbewusstsein fördert. Ein bisschen war es auch wie Bullerbü", sagt die 49-Jährige im Gespräch mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Manchmal frage sie sich, ob sie eine solche Kindheit ihrem siebenjährigen Sohn überhaupt vorenthalten darf. "Diese Freiheit würde ich mir für ihn wünschen, aber nicht für mich als seine Mutter - ich bin eher eine Helikoptermutter." Sie wisse, was man auf dem Land alles anstellen könne. Dass sie überlebt habe, sei ein Wunder. Sie sei als Kind auf Dachfirsten balanciert und mit ihrem Bruder in einem alten Lkw durch die Scheune gefahren, ohne die Bremse erreichen zu können.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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