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Deutsche im ersten Lockdown deutlich depressiver

Archivmeldung vom 26.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frau mit Selbstmordgedanken / Suicid / Selbsttötung (Symbolbild)
Frau mit Selbstmordgedanken / Suicid / Selbsttötung (Symbolbild)

Bild: P. Bork, pixelio.de

Angst, Stress und Symptome von Depressionen haben in der ersten Phase des Corona-Lockdowns im Frühjahr deutlich zugenommen. Das geht aus einer Vorauswertung der Nako-Gesundheitsstudie, für die 113.000 Deutsche befragt wurden, hervor.

"Die psychische Belastung bei jungen bis mittelalten Menschen, zwischen 20 und Ende 40, war besonders groß", sagte der Studienleiter für neurologisch-psychiatrische Erkrankungen, Klaus Berger, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Frauen bis Ende 30 waren am stärksten getroffen. Teilweise haben sich die Werte der Teilnehmer so verschlechtert, dass es sich laut der Nako-Zahlen um eine deutliche Zunahme von Depressionen handeln könnte, was jedoch im Einzelfall durch eine ärztliche Diagnose bestätigt werden muss.

In der Gruppe über 60 Jahre konnten die Forscher hingegen keine Zunahme von depressiven Symptomen feststellen. Die Studie stellt starke regionale Unterschiede bei Angst und Stress fest. "Wir sahen bei Befragten in Regionen, die von Covid-19 besonders hart getroffen wurden, eine stärkere Zunahme von Stress und von Angst", sagte Berger der FAS. Im Norden und Nordosten, wo die Corona-Fallzahlen niedriger waren, waren Stresssymptome deutlich weniger ausgeprägt. "Wer getestet wurde, egal ob letztlich positiv oder negativ, hatte eine höhere psychische Belastung als Menschen, die nicht getestet wurden", so Berger. Im Hinblick auf einen möglichen zweiten Lockdown sagte der Direktor des Zentrums für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster: "Wer Krisen durchlebt hat, lernt in der Regel dabei, mit neuen Krisen umzugehen." Deshalb sei die Ausgangslage besser als im Frühling.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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