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Norwegen: Schwangere haben Mangel an Vitamin D

Archivmeldung vom 06.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schwangere: Vitamin-D-Mangel ist sehr häufig. Bild: pixelio.de, Steffen Deubner
Schwangere: Vitamin-D-Mangel ist sehr häufig. Bild: pixelio.de, Steffen Deubner

Eine von drei Frauen in Norwegen leidet am Ende ihrer Schwangerschaft laut einer Studie der Norwegian University of Science and Technology an einem Vitamin-D-Mangel. In den dunklen Wintermonaten steigt der Prozentsatz auf 50 Prozent. Laut Studienautorin Miriam K. Gustafsson ist es nur schwer möglich, über die Nahrung ausreichend Vitamin D aufzunehmen. Die Ergebnisse wurden in "PLOS One" publiziert.

Wichtig für Knochengesundheit

Sechs Monate im Jahr ist es in nördlichen Breiten nicht möglich, ausreichend Vitamin D über das Sonnenlicht aufzunehmen. "Wir schützen uns im Sommer gegen die Sonne, um die Haut zu bewahren und Krebs zu verhindern, das kann es jedoch dem Körper schwerer machen, ausreichend Vitamin D zu produzieren", so Gustafsson.

Niedrige Vitamin-D-Werte können schwerwiegende Auswirkungen auf die Knochengesundheit von Mutter und Kind haben. Das Vitamin ist nötig, dass Kalzium über den Darm aufgenommen werden kann. In der Schwangerschaft ist das Vitamin entscheidend, um sicherzustellen, dass ausreichend Kalzium für die Ausbildung der Knochenmasse des Kindes vorhanden ist und die der Mutter erhalten bleibt.

Niedrige Vitamin-D-Werte wurden bereits mit einem erhöhten Risiko einer Frühgeburt und einem erhöhten Asthmarisiko beim Kind in Zusammenhang gebracht. Bei Müttern steigt bei einem Mangel das Risiko von Bluthochdruck, Präeklampsie und Schwangerschaftsdiabetes. Die aktuelle Studie weist jedoch nach, dass weniger als eine von fünf Schwangeren in Norwegen den Empfehlungen des Norwegian Directorate of Health folgt und Vitamin-D-Präparate einnimmt.

Werte sind besorgniserregend

Laut Gustafsson sind die aktuellen Werte besorgniserregend. "Nur 18 Prozent der Studienteilnehmerinnen haben die empfohlene Tagesdosis von zehn Mikrogramm Vitamin D oder einen Teelöffel Lebertran zu sich genommen", weiß Gustafsson. Die Ergebnisse wären laut der Forscherin besser gewesen, hätten mehr Frauen Vitaminpräparate eingenommen oder, wie empfohlen, zwei bis drei Mal in der Woche Fisch gegessen.

An der Studie nahmen 855 gesunde Schwangere aus Trondheim und Stavanger teil. Die Vitamin-D-Werte der Frauen wurden zwei Mal gemessen - im zweiten und dritten Trimester der Schwangerschaft. Bei 94 Frauen wurde die zweite Untersuchung nicht durchgeführt. 34 Prozent der Frauen verfügten am Ende der Schwangerschaft über niedrige Vitamin-D-Werte. Diese Werte waren im Winter noch niedriger. Im dritten Trimester wurde ein Vitamin-D-Mangel bei 47 Prozent der Frauen aus Trondheim und bei 51 Prozent der Frauen aus Stavanger nachgewiesen. Die Daten der Untersuchung wurden zwischen 2007 und 2009 gesammelt.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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