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Kassenärzte-Chef: Es gibt keine Zwei-Klassen-Medizin

Archivmeldung vom 02.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Andreas Gassen Vorstandsvorsitzender der KBV. Bild: ©BVOU/Anke Jakob
Dr. Andreas Gassen Vorstandsvorsitzender der KBV. Bild: ©BVOU/Anke Jakob

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen sieht keine Benachteiligung von gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland. "Medizinisch betrachtet kann von Zwei-Klassen-Medizin keine Rede sein. Das Ganze ist eine Phantomdiskussion", sagte Gassen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Gesetzlich Versicherte werden genauso gut behandelt wie Privatpatienten."

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sagte, in Untersuchungen habe man festgestellt, dass es in einigen Facharztgruppen bei der Terminvergabe keine Unterschiede mehr gebe, in den übrigen nur noch geringe. "Unsere Patientenbefragungen zeigen keine Anzeichen für eine systematische Benachteiligung von GKV-Versicherten", so Gassen weiter. "Der Großteil der Patienten erhält innerhalb von 14 Tagen seinen Termin beim Facharzt. Bei den Hausärzten gibt es dieses Problem ohnehin nicht, weil man dort meistens ohne Termin hingehen kann."

Gassen kritisierte Überlegungen in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD für eine höhere Vergütung von Medizinern abseits der großen Ballungsräume. "Landärzte gehören schon heute zu den Spitzenverdienern", sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende. "Dass Ärzte auf dem Land fehlen, hat wenig mit der Honorierung zu tun. Es hängt mit weichen Faktoren zusammen, mit der geringeren Lebensqualität des ländlichen Raums." Für viele Ärzte sei es einfach nicht attraktiv, "in Gegenden zu ziehen, in denen die öffentliche Daseinsvorsorge auf dem Rückzug ist, es kaum Einkaufsmöglichkeiten oder kulturelle Angebote gibt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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