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Studie: Deutsche Kinder sind gestresst, müde und Konzentrationsschwach

Archivmeldung vom 10.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/pronova BKK"
Bild: "obs/pronova BKK"

Der Stress reicht bis ins Kinderzimmer: Mehrmals im Monat sind 37 Prozent der Grundschulkinder in Deutschland übermüdet und 35 Prozent haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. 29 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen fallen zudem häufiger im Monat durch Unruhe auf.

Dies sind Ergebnisse der Studie "Junge Familien 2019" der pronova BKK, für die 1.000 Menschen mit mindestens einem Kind unter zehn Jahren im Haushalt befragt wurden. 32 Prozent der Kinder zeigen sich der Studie zufolge mehrfach im Monat lust- und antriebslos. 28 Prozent des Nachwuchses scheinen erschöpft und schlapp, 21 Prozent der Kinder klagen über Kopfschmerzen. Bauchschmerzen, die nicht genau zuzuordnen sind, plagen 18 Prozent immer wieder innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen, wie die Eltern berichten. "Kopf- und Bauchschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und Unruhe können Stresssymptome sein, aber auch andere Ursachen haben. Eltern sollten daher einen Kinderarzt um Abklärung bitten", sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK.

Die Belastungen im Alltag von Kindern haben zugenommen, beobachten Experten. "Vielfach stehen Kinder schon in der Grundschule unter Leistungsdruck", so Stella Beck, Gesundheitspädagogin (M. Sc.) bei der pronova BKK. "Ihre Freizeit ist durchgetaktet: Sportverein, Musikunterricht, Tanzkurs - die Eltern wollen ihren Kindern etwas bieten. Aber häufig erreichen sie damit das Gegenteil: Die Kinder fühlen sich unter Druck gesetzt und gestresst. Wir empfehlen, bei der Freizeitplanung auch mal Tempo rauszunehmen, den Kindern Zeit zum Spielen und Entspannen zu lassen."

Kinder junger Eltern zeigen vermehrt Stresssymptome

Die Befragung bringt zudem hervor, dass vor allem Eltern unter 30 Jahren bei ihren Grundschulkindern Stresssymptome beobachten. Knapp die Hälfte der jungen Mütter und Väter berichten von Konzentrationsschwierigkeiten bei ihrem Nachwuchs, vier von zehn von Lustlosigkeit und Unruhe, rund drei von zehn von Kopf- und Bauchschmerzen.

Betrachtet man die Durchschnittswerte aller Eltern, liegen die Zahlen rund zehn Prozentpunkte niedriger. Bei den Eltern über 40 Jahren stellen nur 28 bzw. 26 Prozent Konzentrationsschwierigkeiten und Antriebslosigkeit bei ihren Kindern fest. Hier berichten nur 16 Prozent von Kopfschmerzen ihrer Kinder - und damit knapp halb so viele Eltern wie bei den unter 30-Jährigen.

Zur Studie

Die Studie "Junge Familien 2019" wurde im Juni und Juli 2019 im Auftrag der pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung durchgeführt. Bundesweit wurden 1.000 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren befragt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter zehn Jahren lebt. Für diese Auswertung wurden nur die Haushalte mit einem Kind zwischen sechs und zehn Jahren berücksichtigt.

Quelle: pronova BKK (ots)

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