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Forscher verwandeln erstmals Haut- in Gehirnzellen

Archivmeldung vom 13.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de
Bild: Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de

Experten des Salk Institute for Biological Studies haben erstmals Hautproben älterer Patienten zur Herstellung von Gehirnzellen genutzt. Die neue Technik soll dazu dienen, altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson zu studieren. "Mit diesem Ansatz können wir beginnen mehr Antworten auf die Physiologie und den molekularen Aufbau von menschlichen Nervenzellen zu geben", so Martin Hetzer einer der Forscher des Projekts.

Historisch waren Tiermodelle von Fliegen bis zu den Mäusen die Ausgangsbasis für das Studium der biologischen Konsequenzen des Alterns. In den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler den Blick immer mehr auf die Erforschung der Stammzellen gerichtet, um verschiedene menschliche Erkrankungen zu studieren.

Dabei wurden in dem Prozess epigenetische Signaturen von älteren Zellen zurückgestellt, zu viel jüngeren Gensignaturen. Das machte das Studium des Alterns des menschlichen Gehirns schwierig, da die Forscher mit diesem Ansatz keine alten Gehirnzellen entwickeln konnten. Hetzer und seine Kollegen Fred Gage und Jerome Mertens entschieden sich für einen anderen Ansatz und verwendeten eine Technik, die Hautzellen direkt in Neuronen verwandelt, um damit ein sogenanntes induziertes Neuron zu formen.

Neue Therapieformen als Ziel

Die Experten sammelten Hautzellen von 19 Menschen im Alter von null bis 89 Jahren und machten sie zu Gehirnzellen. Dann verglichen sie die Muster der Genexpressionen. Die Neuronen zeigten abhängig vom Alter Differenzen. Auch zeigen sie Veränderungen in der Genexpression. So war zum Beispiel die Menge des Proteins RanBP17 - dessen Rückgang in Zusammenhang steht mit Defekten neurodegenerativer Krankheiten - in den Neuronen alter Patienten um ein Vielfaches geringer.

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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