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Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung: Schließung der ZB Med wäre völlig falsche Signal!

Archivmeldung vom 18.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln
Deutsche Zentralbibliothek für Medizin in Köln

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der renommierten Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB Med) droht nach einem Votum der Leibniz-Gemeinschaft offensichtlich die Schließung.

Dazu sagte der Vorsitzende des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Wolfgang Eßer: "Für einen breit aufgestellten Wissenschaftsstandort Deutschland und besonders für den zahnmedizinischen Nachwuchs in Forschung und Praxis wäre das ein völlig falsches Signal! Die Leibniz-Gemeinschaft handelt kurzsichtig, wenn sie die Empfehlung beibehält, die ZB Med nicht weiter zu finanzieren. Eine Schließung der Bibliothek hätte zur Folge, dass die zahnmedizinische Wissenschaft künftig nicht mehr auf die dort - und teilweise in Deutschland ausschließlich dort - vorgehaltenen Informationen zugreifen könnte."

Literaturrecherchen und -beschaffung wären dann mit erheblichen Hürden verbunden. Die ZB Med habe bislang wichtige Literatur für die Erstellung und Betreuung von zahnärztlichen Leitlinien und Konzepten bereitgestellt, betonte Eßer. "Diese gewinnen vor dem Hintergrund einer immer stärker an Evidenz ausgerichteten Medizin kontinuierlich an Bedeutung. Daher appelliere ich eindringlich an die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, auf die Einstellung der Finanzierung der ZB Med zu verzichten."

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft - ein Zusammenschluss deutscher Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtungen - hatte im März 2016 Bund und Ländern empfohlen, die gemeinsame Förderung der ZB Med zu beenden. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass insbesondere ein überzeugendes Forschungskonzept zur Weiterentwicklung von digitalen Angeboten fehle. Zudem würden Möglichkeiten zur Zusammenarbeit der ZB Med mit benachbarten Hochschulen in Forschung und Entwicklung kaum ausgeschöpft. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz wird voraussichtlich im Mai oder Juni über die weitere Finanzierung der Bibliothek entscheiden.

Hintergrund - Deutschen Zentralbibliothek für Medizin

Die ZB Med in Köln und Bonn ist die größte medizinische und zahnmedizinische Bibliothek in Europa. Sie dient der überregionalen Informations- und Literaturversorgung in Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt und Agrarwissenschaften.

Quelle: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (ots)

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