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Die Folgen des Rauchens kosten Frauen über 10 Jahre ihres Lebens

Archivmeldung vom 31.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Hartmut910 / pixelio.de
Bild: Hartmut910 / pixelio.de

Durchschnittlich 70,9 Jahre alt wurden Frauen, die im Jahr 2014 an Krebserkrankungen verstorben sind, welche in Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Dies sind 10,4 Jahre weniger als das durchschnittliche Sterbealter aller verstorbenen Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai weiter mitteilt, ist die Zahl der an den Folgen des Rauchens verstorbenen Frauen in den letzten zehn Jahren von 11 870 (2005) um circa 33 % auf 15 748 (2014) angestiegen. Neben Lungen- und Bronchialkrebs zählen auch Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs zu den Folgeerkrankungen des Rauchens. Allein die bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge verursachte im Jahr 2014 bei Frauen 15 513 Sterbefälle und ist damit deren siebthäufigste Todesursache.

Die Zunahme der Todesfälle wegen mit dem Rauchen in Verbindung gebrachten Krebserkrankungen schlägt sich auch in der altersstandardisierten Sterberate nieder. Dabei wird der Einfluss der unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen in den jeweiligen Jahren berücksichtigt. Waren im Jahr 2005 insgesamt 30,6 Frauen je 100 000 Einwohner daran gestorben, ist die Zahl auf 37,3 Frauen je 100 000 Einwohner im Jahr 2014 gestiegen. Zwar war diese Zahl bei den Männern nach wie vor höher (74,4 Sterbefälle je 100 000 Einwohner im Jahr 2014), jedoch gab es hier eine positive Entwicklung, da noch zehn Jahre zuvor 86,7 Männer je 100 000 Einwohner an diesen Krebserkrankungen verstorben waren.

Bei der Betrachtung der Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Rauchen muss davon ausgegangen werden, dass bei einer Vielzahl von Todesfällen insbesondere durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie durch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) der Konsum von Tabak mit zum Tode beigetragen haben kann.

Der Verbrauch von in Deutschland versteuerten Tabakwaren hat sich in den letzten Jahren je nach Tabakart unterschiedlich entwickelt. So sank der tägliche Konsum von Zigaretten von 256 Millionen Stück im Jahr 2006 auf 223 Millionen Stück im Jahr 2015. Im gleichen Zeitraum nahm der tägliche Konsum von Feinschnitt von 62 auf 70 Tonnen zu. Der Konsum von Pfeifentabak (einschließlich Wasserpfeifentabak) stieg ebenfalls von 3 auf 5 Tonnen an. Der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos lag 2015 bei 8 Millionen Stück pro Tag.

Datenbasis ist die Zahl der versteuerten Tabakwaren im jeweiligen Kalenderjahr. Der tatsächliche Verbrauch insbesondere bei Zigaretten liegt noch höher, da in den Angaben der amtlichen Statistik in Deutschland unversteuerte Tabakwaren nicht enthalten sind.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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