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Internet oft ein schlechter Fitness-Coach

Archivmeldung vom 19.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Training: Internet ist oft ein schlechter Ratgeber.
Training: Internet ist oft ein schlechter Ratgeber.

Bild: pixabay.com, jarmoluk

Fitness- und Trainings-Tipps im Internet widersprechen häufig den Empfehlungen von staatlichen Gesundheitsorganisationen. Deswegen können die Vorschläge aus Online-Artikeln dem Körper eher schaden als helfen. Vor allem bei Muskeltraining geht es im Internet kaum um Gesundheit, sondern viel mehr um das Aussehen. Das zeigt eine Studie der Oregon State University.

Persönlicher Kontakt essenziell

"Zwischen dem Studium von YouTube-Videos oder Online-Seminaren und der korrekten Übungsausführung liegen oft Welten. Dabei gibt es beim Krafttraining nur einen echten Fehler, nämlichen den technischen. Sowohl konventionelles Training als auch Physiotherapie leben vom persönlichen Kontakt. Es ist essenziell, dass Trainer die Übungsausführung beobachten und korrigierend eingreifen können. Vor allem bei Neueinsteigern können Online-Ratgeber mehr Schaden als Nutzen anrichten", erläutert Sportmediziner Alexander Mildner gegenüber pressetext.

Die Forscher haben 72 Web-Artikel zum Thema Fitnesstraining untersucht, die von vier Arten von Organisationen stammen: Regierungen, kommerziellen Seiten, professionellen Verbänden und ehrenamtlichen Gesundheitsgruppen. Vor allem Seiten, die nicht staatlich akkreditiert waren, zeigten starke Defizite. "Die Trainingsratschläge im Internet sind für viele unverständlich und für alle unvollständig. Wir konnten bei ihnen keine komplette Botschaft finden, viele Menschen werden so einfach ausgeschlossen", kritisiert Studienleiter Brad Cardinal.

Aussehen wichtiger als Gesundheit

Laut den Wissenschaftlern wenden sich die meisten nicht-staatlichen Quellen an Menschen, die bereits regelmäßig Training betreiben. Anfänger könnten sich dagegen schnell überfordert und verwirrt fühlen und sich mit den empfohlenen Übungen verletzen. Sogar für Menschen, die in ihrem Beruf körperlich arbeiten und ein Fitnessprogramm suchen, sind die Tipps wenig hilfreich. Das trifft besonders auf Muskeltraining zu.

Die meisten staatlichen Organisationen passen ihre Ratschläge an die Lebensumstände von Menschen an. Beispielsweise raten sie älteren Personen von bestimmten Übungen ab. Außerdem liegt der Fokus bei solchen Quellen auf Bereichen, die für Gesundheit wichtig sind, beispielsweise bei Herz und Lungen. Dagegen zielen Online-Trainingsprogramme auf gutes Aussehen ab, beispielsweise auf Bauchmuskeln oder das Gesäß.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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