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Im Alter: Blutzucker niedrig, geistig fit

Archivmeldung vom 30.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Training, Ernährung oder auch Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels könnten zum Erhalt der mentalen Fitness beitragen

Den Blutzuckerspiegel im Alter in einem gesunden Bereich zu halten, könnte auch entscheidend zum Erhalt der mentalen Fitness beitragen. Denn erhöhte Glukosewerte im Blut und eine eingeschränkte Hirnaktivität in einem bestimmten Bereich des Hippocampus - einer für Lernen und Gedächtnis zuständigen Hirnregion - hängen unmittelbarer zusammen. Das konnten amerikanische Mediziner mithilfe von Hirnscans freiwilliger Versuchpersonen sowie bei Mäusen und Affen zeigen, wie sie im Fachblatt "Annals of Neurology" darlegen. Der beobachtete Zusammenhang könnte zudem erklären helfen, warum körperliche Aktivität auch dem Gedächtnis nutzt.

"Indem sie den Glukose-Stoffwechsel verbessern, senken körperliche Übungen auch die Blutzuckerwerte", erläutert Scott A. Small vom Taub Institute for Research on Alzheimer's Disease and the Aging Brain am Columbia University Medical Center in New York. Daher sei denkbar, dass die positiven Effekte von Training auf die mentalen Leistungen zumindest zum Teil durch diese günstigen Auswirkungen auf die Blutzuckerwerte zustande kommen. Ob über körperliches Training, Ernährung oder Medikamente - es könnte ein klinisch umsetzbarer Ansatz sein, den Glukose-Stoffwechsel zu verbessern, um eine mögliche mentale Talfahrt im Alter zu bremsen, vermutet der Mediziner aufgrund der Studienergebnisse.

Mittels Kernspintomographie hatten die Forscher bei 240 Freiwilligen in einem Durchschnittsalter von knapp 80 Jahren die Hirnaktivität in einer bestimmten Region des Hippcampus gemessen, im so genannten Gyrus dentatus. Sie prüften dann eventuell bestehende Zusammenhänge zwischen einer verminderten Aktivität in diesem Gebiet und einer Reihe typischer Alterserscheinungen wie etwa veränderte Blutzucker-, Cholesterin- oder Insulinwerte. Es zeigte sich, dass eine verringerte Hirnaktivität im Gyrus dentatus mit erhöhten Blutzuckerwerten korrelierte. Dieses Ergebnis konnten die Forscher zudem in Versuchen mit alternden Mäusen und Rhesusaffen untermauern.

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