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Patientenschützer fordern bessere finanzielle Unterstützung für sterbende Menschen

Archivmeldung vom 08.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Anlässlich des Welthospiztags an diesem Samstag (8. Oktober) fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine bessere finanzielle Unterstützung der in Pflegeheimen sterbenden Menschen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch: "Die Pflegeheime sind heute mehr denn je Orte des Sterbens. Aber die gesetzlichen Hospizangebote erreichen die Sterbenden dort nicht."

Daran habe sich auch ein Jahr nach dem großen Hospiz- und Palliativgesetz nichts geändert, kritisierte Brysch. "In den 13.000 Pflegeheimen gibt es keinen Euro mehr, um eigene professionelle Palliativteams vorzuhalten - und das, obwohl dort jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen mit hospizlichem und palliativem Bedarf sterben", sagte der Patientenschützer. Damit läge in Pflegeheimen die Zahl der Sterbenden fast zehnmal höher als in den Hospizen, wo im Jahr rund 25.000 Menschen sterben, so Brysch. Konkret fordert der Patientenschützer "8000 Euro monatlich für jeden Sterbenden mit Palliativbedarf" in einem Pflegeheim. "Genau diesen Betrag erhalten auch stationäre Hospize. Das sind rund 6.500 Euro mehr als derzeit für diese Sterbenden in Pflegeheimen gezahlt wird", schloss Brysch.

Die Lage spitze sich zu, so Brysch: "Es sterben nicht nur Jahr für Jahr immer mehr Menschen in Pflegeheimen, auch die Zeit, die die Bewohner bis zu Ihrem Tod im Pflegeheim leben, wird immer kürzer." Auf diese Herausforderung habe der Gesetzgeber bisher keine Antwort gegeben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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