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foodwatch entlarvt Philadelphia-Frischkäse als Mogelprodukt

Archivmeldung vom 09.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Philadelphia alle Pesto verde & Tomate  Bild: foodwatch
Philadelphia alle Pesto verde & Tomate Bild: foodwatch

Die Verbraucherrechtsorganisation foodwatch hat Kraft Qualitätsschwindel bei seinem Produkt "Philadelphia alla Pesto verde & Tomate" vorgeworfen. Kraft verspricht, Philadelphia biete eine "einzigartige Qualität", auf dem Deckel prangen sechs frische Tomaten und ein Mörser voller Pesto. Tatsächlich enthält der Frischkäse aber nur 0,4 Prozent Tomate (0,7 Gramm pro Packung), und das auch nur in getrockneter Form.

Echtes Pesto ist darin gar nicht zu finden, sondern lediglich eine Basilikum-Schmelzkäse-Mischung sowie jede Menge Zusatzstoffe: Aromen, Stabilisatoren und Säuerungsmittel. Die ausführliche Kritik an "Philadelphia alla Pesto verde & Tomate" hat foodwatch heute auf der Website abgespeist.de veröffentlicht.

"Das Beispiel Philadelphia zeigt ganz klar: Auch ein teures Markenprodukt ist keine Garantie für Qualität", erklärte Anne Markwardt, Leiterin der abgespeist.de-Kampagne von foodwatch. "Die ,einzigartige Qualität' können Verbraucher bei ,Philadelphia alla Pesto verde & Tomate' lange suchen. Sie finden nur Zusatzstoffe, Aromen und jede Menge heiße Luft aus der Werbeabteilung." Erst kürzlich hatte Kraft-Spitzenmanager Hubert Weber in einem Interview bedauert, dass "die Deutschen bei Nahrungsmitteln, anders als bei Auto und Urlaub, eher auf den Preis als auf die Qualität achten." Solange die Industrie den Verbrauchern jedoch mit leeren  Werbeversprechen und legalem Zutatenschwindel nur eine schöne Scheinwelt vortäusche, bleibe der Preis die einzige Orientierung beim Einkauf, so Markwardt.

Mit der Kampagne abgespeist.de wendet sich foodwatch gegen legale Verbrauchertäuschung bei Lebensmitteln. Auf der Internetseite werden regelmäßig Produkte als Werbelüge entlarvt. Die Verbraucher können sich direkt auf abgespeist.de beim Hersteller beschweren und eine Änderung der irreführenden Werbepraxis einfordern.

Quelle: foodwatch e.V.

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