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Greenpeace kritisiert Supermarkt-Fleisch

Archivmeldung vom 24.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Weiss / pixelio.de
Bild: Thomas Weiss / pixelio.de

In den Regalen deutscher Discounter und Supermärkte dominiert Billigfleisch das Angebot. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace bei neun Einzelhändlern, über welche der "Spiegel" berichtet.

Rund 88 Prozent des Frischfleisches der großen Lebensmittelhändler stamme demnach aus prekären Viehhaltungsbedingungen. Konsumenten würden fast nur Produkte aus qualvoller Billigproduktion angeboten, sagte Stephanie Töwe von Greenpeace. "Von Tierwohl reden, aber das Sortiment mit Tierleid-Produkten zu bestücken, statt Bauern faire Preise für eine bessere Produktion zu zahlen, das passt nicht zusammen", so Töwe.

Zwar geben viele Einzelhändler für ihre Eigenmarken inzwischen freiwillig die in vier Stufen gegliederte Haltungsform auf der Verpackung an. Doch dabei dominiere die enge Stallhaltung der Stufen eins und zwei. Diese Varianten entsprechen zwar dem gesetzlichen Mindeststandard, Greenpeace bewerte sie jedoch als tierschutzwidrig. Schlecht schneiden auch Frischetheken ab. Mangels Kennzeichnung sei davon auszugehen, dass hier überwiegend Fleisch der untersten Haltungsstufen angeboten werde, so Töwe.

Die besten Chancen, an der Bedientheke auf Produkte aus tiergerechterer Haltung (St ufe drei) zu stoßen, hat der Kunde gemäß dem Greenpeace-Check bei Kaufland. Selbst dieser Discounter erreichte allerdings nur 179 von 1.000 möglichen Punkten. Lidl nennt immerhin einen Ausstiegstermin für Fleisch aus konventioneller Stallhaltung (Stufe eins). Bei Schweinefleisch soll dies bis 2022, bei Rindfleisch bis 2025 geschehen. Geflügel aus Haltungsform eins biete Lidl, wie andere Unternehmen auch, schon heute nicht mehr an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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