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Kirschprodukte werden knapper und teurer

Archivmeldung vom 21.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Ilka Funke-Wellstein / pixelio.de
Bild: Ilka Funke-Wellstein / pixelio.de

Kirschprodukte werden offenbar knapper und teurer. Grund dafür ist die extrem schlechte Sauerkirschernte in diesem Jahr. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Erntemenge 2010 um knapp 37 Prozent geringer ausfallen wird als noch im vergangenen Jahr, berichtet "Die Welt". Dadurch kann die hohe Nachfrage der Industrie nicht mehr vollständig bedient werden. "Wir haben unsere Kunden bereits aufgefordert, auf Sauerkirschen zu verzichten", sagt Karl-Heinz Johnen, Geschäftsführer des Süßwarenherstellers Zentis, der Zeitung.

Das Unternehmen ist einer der größten Hersteller von Fruchtzubereitungen, die unter anderem für Konfitüre oder Joghurt gebraucht werden. Anbieter, die Johnens Rat nicht befolgen können, müssen sich auf kräftige Preissteigerungen einstellen. "Die Rohware ist im Einkauf schon bis zu 150 Prozent teurer. Das müssen wir so auch weitergeben", sagte der Manager. Wie stark die Preise für Marmelade, Joghurt oder ein Glas Kirschen steigen werden, kann bislang zwar niemand sagen. Auf jeden Fall rächt sich aber, dass der Preis für ein Kilo Sauerkirschen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist. Und zwar so tief, dass sich die Bewirtschaftung einer Kirschplantage für viele Landwirte nicht mehr lohnt.

In Deutschland sind daher, wie auch in anderen europäischen Ländern, etliche Anbauflächen gerodet worden. Die Verknappung führt im laufenden Jahr nach Experteneinschätzung aber nicht nur zu Preisaufschlägen, sondern auch zu einem reduzierten Angebot in den Supermarktregalen. "In den Regalen der Händler könnte es an der ein oder anderen Stelle durchaus knapp werden", sagte Konrad Linkenheil, Vorsitzender des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK). Das treffe vor allem Billiganbieter. "Wenn eine Obstsorte knapp ist, werden in der Regel zunächst die Markenprodukte befüllt. Preiseinstiegsprodukte wie zum Beispiel No-Name-Waren haben dann das Nachsehen", sagte er. 

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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