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MdB Kersten Naumann: Fleischbetrügereien - Müll für den Magen

Archivmeldung vom 04.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zu dem neuerlichen Fleischskandal m verdorbenem Geflügelfleisch erklärt die agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE., Kersten Naumann:

So ganz unbemerkt neben der Aufregung um die Vogelgrippe gibt es den nächsten Fleischskandal. Der Skandal mit verdorbenen Fleisch und nicht mehr für die menschliche Ernährung zugelassenen Schlachtabfällen weitet sich offenbar aus. Nach Bayern folgt
Niedersachsen. Dem Erfindergeist, um Verbraucher zu täuschen, sind keine Grenzen gesetzt. Geflügelfleisch mit Wasser aufzuspritzen, um es schwerer zu machen, ist wohl erst die Spitze des Eisberges? Was ist los in dieser Branche? Die Theorie der "Schwarzen Schafe" überzeugt immer weniger. Wir haben es mit einer verfilzten Fleisch-Wirtschaft zu tun, die verschweigt, was sie weiß, und erst recht, was sie tut.

Fleischereien scheinen massenweise Schlachtabfälle zu Lebensmitteln verarbeiten und damit gut zu verdienen. Wird an den Kontrollen gespart und verlässt sich Politik zunehmend auf Selbstkontrollen und Gütesiegel, dann ist sie verlassen. Das Kapital
wird auf Kosten der Gesundheit, des Geldbeutels der Verbraucher und zum Imageschaden der Landwirte immer dreister.

Die Skandale sind durch Bund und Länder lückenlos und detailliert aufzuklären. Den Schmarotzern ist das Handwerk zu legen. Der Verbraucherschutz muss in der Praxis endlich Vorrang haben. Darum fordere ich, die "gläserne Produktion" über alle Stufen, vom
Futtermittel bis zur Ladentheke zu sichern. Alle Stoffe, die über die Landwirtschaft in die Nahrungsmittelkette Eingang finden, müssen dokumentiert werden und rückverfolgbar sein. Das einst angekündigte und umgangene Verbraucherinformationsgesetz sowie das
Schnellwarnsystem bei Skandalen im Lebensmittelbereich sind unverzüglich in den Bundestag und darüber hinaus in die EU einzubringen.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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