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Ablehnung von Gentechnik im Essen immer größer

Archivmeldung vom 17.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rapsfeld: Bei Rapsprodukten raten Experten genauer hinzusehen. Bild: aboutpixel.de/daylight
Rapsfeld: Bei Rapsprodukten raten Experten genauer hinzusehen. Bild: aboutpixel.de/daylight

Immer mehr Europäer lehnen Gentechnik im Essen ab. Das ergab die jüngste Umfrage des Eurobarometers im Auftrag der EU-Kommission. Die Studie in den europäischen Ländern zeigt ein umfassendes Bewusstsein der Befragten zum Thema Gentechnik in Lebensmittel. Um Gentechnik im Essen zu vermeiden, ist auf die Kennzeichnung der Produkte zu achten. "Wenn eine Zutat gentechnisch verändert ist, muss das gekennzeichnet sein", erklärt Claudia Sprinz, Konsumentensprecherin bei Greenpeace Österreich, im Gespräch mit pressetext.

Seit 2004 sind alle Lebens- und Futtermittel kennzeichnungspflichtig, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten, daraus bestehen oder daraus hergestellt sind. Für die Kennzeichnung sind Formulierungen wie "genetisch verändert", "aus gentechnisch verändertem ... hergestellt" oder "enthält genetisch veränderten ..." möglich. Dieser Hinweis ist auf der Zutatenliste bei verschlossenen Produkten zu finden. Bei Lebensmittel ohne Zutatenliste ist der Kennzeichnungstext am Etikett anzubringen.

Produkte wie Milch, Fleisch und Eier von Tieren, die Gen-Pflanzen gefressen haben, müssen nicht gekennzeichnet werden. Die größte Gefahr bestehe beim Schweinefleisch. "Mit Bio-Produkten geht man auf Nummer sicher. Die müssen gentechnikfrei sein", sagt Sprinz. Für den Restaurantbesuch empfiehlt Sprinz auf die Speisekarte zu achten und gegebenenfalls nachzufragen, woher die Produkte stammen.

Mais, Raps und Soja oft mit Gentechnik

Bei Lebensmittel aus Mais, Raps und Soja und deren Verarbeitungsprodukte wie Soja- und Rapsöl, Sojalecithin oder Maisstärke ist beim Einkauf besonders zu achten, da diese in vielen Fallen aus gentechnisch veränderten Pflanzen stammen. Bei wenig verarbeiteten Lebensmittel ist die Gefahr von Gentechnik geringer.

Stark verarbeitete Produkte weisen einen großen Anteil an Zusatzstoffen auf, welche mit Hilfe eines gentechnisch veränderten Organismus erzeugt worden sein könnte. In den USA und Kanada sind bereits viele gentechnisch veränderte Pflanzen in Lebensmitteln zugelassen. Konsumenten sollten daher bei der Wahl ihrer Produkte auf das Ursprungsland achten.

Gütesiegel für gentechnisch freie Produkte

Das Logo "ohne Gentechnik" des deutschen Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz garantiert Verbrauchern, dass in solch gekennzeichneten Lebensmitteln keine gentechnisch veränderten Bestandteile vorhanden sind. In Österreich geben Lebensmittel mit den grünen Qualitätszeichen "Gentechnik-frei erzeugt" bzw. "Ohne Gentechnik hergestellt" dem Konsumenten die Sicherheit, dass sie vom Feld bis zum fertigen Produkt ohne den Einsatz von Gentechnik hergestellt wurden.

Der Einkaufsratgeber"Essen ohne Gentechnik" von Greenpeace Deutschland unter: http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/lebensmittel/artikel/ratgeber_essen_ohne_gentechnik/ .

Quelle: pressetext.redaktion Christina Rettenmoser

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