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Kein Grund mehr, sauer zu sein: Milde Weine für Menschen mit Säureunverträglichkeit

Archivmeldung vom 16.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Viele Menschen, die gerne Wein trinken würden, verzichten darauf, weil sie die im Wein enthaltene Säure nicht vertragen. Vor allem Sodbrennen und Übersäuerung des Magens sind für sie unangenehme Begleiterscheinungen, die den Genuss schnell zum Frust werden lassen.

Dabei ist an der Unverträglichkeit eines Weines eigentlich nicht der Wein schuld. Vielmehr ist bei den meisten Betroffenen der Säure-Basenhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten. Weine mit viel Säure lassen bei ihnen die Säurekonzentration im Magen steigen, was wiederum die Magenschleimhaut reizt. Der Alkoholgehalt des Weines schwächt zudem die Funktion des muskulären Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen. Das ist normalerweise kein Problem, führt aber bei einer generellen Schwächung dieses Schließmuskels dazu, dass Magensäure in die Speiseröhre gelangt. Die Folge ist Sodbrennen.

Doch auch Menschen, die unter solchen Beschwerden leiden, können problemlos Wein trinken, wenn sie bei der Auswahl eines guten Tropfens auf dessen Säuregehalt achten. Der ist nämlich sehr unterschiedlich, wird besonders von der Rebsorte, dem Reifegrad der Trauben sowie dem Klima des Anbaugebiets bestimmt. Der Gesamtsäuregehalt eines Weines liegt meistens zwischen vier und acht Gramm pro Liter, wobei Weißweine in der Regel mehr Säure enthalten.

Um besonders milde Weine zu erzeugen, sind aber nicht allein die äußeren Faktoren entscheidend. Der Kellermeister kann bei der Weinbereitung Einfluss auf den Säuregehalt des Weines nehmen. Sehr gut gelungen ist das Jürgen Grallath, Kellermeister der Winzergenossenschaft Deutsches Weintor eG. Zusammen mit seinem Team hat er umfangreiche Versuche zum natürlichen Säureabbau durchgeführt. Dabei gelang es den Pfälzern, den Säuregehalt im Wein durch die Auswahl ganz bestimmter Bakterienstämme deutlich zu reduzieren und die verbliebene Säure in bekömmlichere Milchsäure umzuwandeln. Zudem blieben die feingliedrigen Aromen des Weines erhalten, und auch die Haltbarkeit des Weines verkürzte sich nicht. Unter dem Namen LO3-Schonverfahren setzt Deutsches Weintor eG diese verfeinerte Methode des biologischen Säureabbaus nun bei der Komposition seiner "Edition mild" ein. Die beiden halbtrockenen Weine Dornfelder mild und Grauer Burgunder/Weißer Burgunder mild (Cuvée) bieten säureempfindlichen Menschen Weingenuss ganz ohne Beschwerden.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Weintor eG.

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