Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Ernährung Agrarminister verspricht Schutz deutscher Spezialitäten bei TTIP

Agrarminister verspricht Schutz deutscher Spezialitäten bei TTIP

Archivmeldung vom 06.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Schmidt (2013)
Christian Schmidt (2013)

Foto: Thomas Lother
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) wehrt sich gegen den Vorwurf, er wolle bei den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA den Schutz deutscher, regionaler Delikatessen aufweichen. In einem Interview mit "Bild" sagte Schmidt: "Um es klar zu sagen: Ich will bei den Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP zwischen EU und den USA mehr Schutz für unsere regionalen Produkte."

Auf die Frage, ob er garantieren könne, dass die bisher wegen ihre Herkunft und Einzigartigkeit geschützten 79 Delikatessen aus Deutschland auch geschützt bleiben, sagte Schmidt zu "Bild": "Ja. Das ist das Ziel der Verhandlungen und diesen klaren Auftrag hat die EU-Verhandlungs-Kommission. Genau darauf wollte ich aufmerksam machen." Es bleibe dabei, so der Minister: "Schwarzwälder Schinken kommt aus Deutschland und nicht aus den Smokey Mountains."

Schmidt bekräftigte außerdem: "Es muss bei unseren hohen Standards bleiben." Er selbst habe vor Weihnachten in den USA "ganz deutlich gemacht: unsere geschützten regionale Produkte sichern Arbeitskräfte, Lebensmittel-Qualität und - noch wichtiger - stiften Identität." Schmidt: "Unsere Lebensmittel und deren Qualität sind weltweit anerkannt und begehrt, sind, wenn Sie so wollen, ein Teil unserer Kultur wie Albrecht Dürer, Goethe und der Kölner Dom!"

Der CSU-Politiker mahnte jedoch, die Standards in der EU nicht aufzuweichen, um eine starke Verhandlungsposition gegenüber den USA zu behalten: "Wir müssen nur aufpassen, dass wir unsere Kennzeichnungen auch verteidigen. Beim Feta-Käse, der nur aus Griechenland und von Zypern kommen darf, gibt es immer wieder mal Probleme. Da wird von Unternehmen berichtet, die auch Fetakäse in Dänemark herstellen sollen." Schmidt: "Unsere Verbraucher sollen sicher sein, was außen drauf steht, ist auch innen drin."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte harfe in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige