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Emnid-Umfrage: 67 Prozent fordern die Nährwert-Ampel

Archivmeldung vom 02.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor dem Spitzengespräch bei Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) an diesem Dienstag haben sich zwei Drittel der Bürger für die Ampel-Kennzeichnung von Lebensmitteln ausgesprochen. In einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der Verbraucherrechtsorganisation foodwatch forderten 67 Prozent der Befragten die Bundesregierung auf, sich für die farbliche Nährwertkennzeichnung einzusetzen.

64 Prozent forderten notfalls sogar einen Alleingang: Falls es nicht bald zu einer EU-weit einheitlichen Lösung kommen sollte, wünschen sie sich die Einführung der Ampel auf nationaler Ebene.

Aigner hat für diesen Dienstag vor allem Vertreter der Lebensmittelindustrie zum Runden Tisch in Sachen Nährwert-Kennzeichnung geladen. Dabei war die Meinungsfindung bereits abgeschlossen: Im September 2008 hatte die Vebraucherministerkonferenz der Länder die Bundesregierung offiziell aufgefordert, die Nährwert-Ampel in Europa durchzusetzen. Auch Aigners Vorgänger und jetziger Parteichef Horst Seehofer hatte sich damals "ohne Wenn und Aber" für die Ampel ausgesprochen.

"Deutschland will die Ampel", fasste foodwatch-Sprecher Martin Rücker die Situation angesichts der neuen Umfrageergebnisse zusammen. "Es gibt ein eindeutiges Votum der Länder und einen klaren Auftrag der Bürger an Frau Aigner. Die Ministerin aber tut so, als hätte es die intensive Debatte des vergangenen Jahres nicht gegeben."

foodwatch forderte die Bundesverbraucherministerin auf, bei ihrem Spitzengespräch ein klares Bekenntnis für eine verpflichtende, farbliche Nährwertkennzeichnung abzugeben. Aigner dürfe nicht vom Beschluss der Landesminister abrücken. foodwatch fordert die verpflichtende Angabe der Nährwerte Fett, Zucker und Salz in einem einheitlichen Schema, das auffällig, kinderleicht verständlich und dazu geeignet ist, verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen. Das Ampel-Modell ist dafür die beste Lösung.

Quelle: foodwatch

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