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Bauernverband erwartet unterdurchschnittliche Getreideernte

Archivmeldung vom 07.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de
Bild: Lutz Stallknecht / pixelio.de

Der Deutsche Bauernverband geht in seiner Prognose von einer Getreideernte in Höhe von rund 45,4 Millionen Tonnen aus. Damit lägen die Erwartungen leicht unter dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 (45,6 Millionen Tonnen) und rund fünf Prozent über dem Vorjahresergebnis (43,2 Millionen Tonnen), teilte der Verband am Mittwoch mit.

Nach den ersten heißen Tagen des Jahres habe sich die Lage durch die Niederschläge der vergangenen zwei Wochen in vielen Regionen allerdings etwas entspannt, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. "In Teilen Nordostdeutschlands hat die Hitze jedoch in den Beständen Schäden verursacht, so dass die Ertragserwartungen erneut unter dem langjährigen Mittel liegen."

Für die Herbstkulturen sei der weitere Witterungsverlauf in den Sommermonaten entscheidend. Derzeit präsentierten sie sich in einem guten Zustand, so der Bauernpräsident. Am Flächenumfang des Getreideanbaus in Deutschland hat sich zum Vorjahr kaum etwas geändert, wohl aber an der Zusammensetzung. Deutlich reduziert wurde die Fläche des Sommerweizens (-36 Prozent) und die der Sommergerste (-17 Prozent), während der Haferanbau um knapp 16 Prozent angestiegen ist. Beim Hafer scheine sich damit die gestiegene Rohstoffnachfrage widerzuspiegeln, die durch den verstärkten Absatz von Haferdrinks und ähnlichen Produkten entstanden sei, so der Bauernverband.

"Preislich ist jedoch auch beim Hafer noch Luft nach oben." Mit einer Anbaufläche von 2,83 Millionen Hektar ist der Winterweizen unverändert die im Anbau bedeutendste Getreideart in Deutschland, gefolgt von der Wintergerste mit 1,25 Millionen Hektar. Die Aussaat des Wintergetreides im Herbst 2020 habe unter guten Witterungsbedingungen stattgefunden, welche sich im Winter fortsetzten, so der Verband. In den Wintermonaten habe es in den meisten Landesteilen auch ausreichende Niederschlagsmengen gegeben, so dass sich die gute Bestandsentwicklung im Frühjahr habe fortsetzen können. Im Gegensatz zum Wintergetreide litten die Frühjahrssaaten allerdings stärker unter den tiefen Temperaturen. Dies betraf neben dem Getreide auch den Mais, die Zuckerrüben, die Kartoffeln und auch den Aufwuchs auf dem Grünland. Mit dem Einsetzen höherer Temperaturen Mitte Mai haben die meisten Kulturen begonnen, den Rückstand bei der Wuchsentwicklung aufzuholen, so der Verband. Beim Winterraps sei die Fläche erneut leicht angestiegen und liege nun bei 991.500 Hektar, hieß es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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