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foodwatch gegen Zwangsernährung mit Gentechnik

Archivmeldung vom 02.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Thema Gentechnik im Essen ist derzeit im Gespräch wie seit langem nicht mehr. Die Zahl derjenigen, die Gen-Food ablehnen, wird immer größer - und das aus gutem Grund: Niemand weiß, was diese Technologie langfristig bewirkt. Das werden erst unsere Kinder und Kindeskinder mit absoluter Sicherheit erfahren!

Denn welche Folgen die Eingriffe ins Erbgut haben, lässt sich nun mal erst nach Generationen feststellen. Mit anderen Worten: Wegen skrupelloser Geschäftemacherei und untätigen Gesetzgebern müssen unsere Kinder Versuchskaninchen spielen!

Kennzeichnungslücke bei tierischen Produkten

foodwatch sagt: "Schluss damit!" und ruft dazu auf sich gegen die Zwangsernährung mit Gentechnik zu wehren. "Zwangsernährung" deshalb, weil es eine Kennzeichnungslücke gibt. Das heißt, Gentechnik im Essen muss eigentlich gekennzeichnet werden. Von dieser Regelung ausgenommen sind jedoch tierische Produkte, die unter Einsatz von Gentechnik erzeugt werden. Mehr als 80 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen landen im Futtertrog. Für Sie als Verbraucher bedeutet das konkret: Die Eier, das Fleisch, der Joghurt und die Milch, die Sie im konventionellen Handel erwerben, stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Tieren, denen genverändertes Soja verfüttert wird. Aber das steht nirgends drauf!

Gemeinsam den Markt verändern

Weil viel erreicht ist, wenn große Konzerne tierische Produkte anbieten, die ohne Einsatz gentechnisch veränderter Futterpflanzen erzeugt werden, hat foodwatch 2004 die Burgerbewegung ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Aktion fordern sie McDonald's auf, auch Hamburger ohne Gentechnik anzubieten, um so den Konsumenten echte Wahlfreiheit zu ermöglichen. Bislang haben sich mehr als 15.000 Menschen mit ihrer Unterschrift an der Burgerbewegung beteiligt. In den McDonald's-Filialen in Deutschland essen täglich etwa 2,4 Millionen Menschen. Für sie werden jeden Tag mehr als 100.000 Kilogramm Hackfleisch zu Burgern verarbeitet. Steigt McDonald's auf gentechnikfreie Produktion um, wäre viel gewonnen. Denn jeder dritte (!) Landwirt in Deutschland beliefert auch McDonald's.

McDonald’s beim Schwindeln erwischt

Bisher hat sich McDonald's damit rausgeredet, dass gentechnisch unverändertes Soja auf dem Markt nicht in ausreichender Menge erhältlich sei. Mit einer spektakulären Aktion hat foodwatch dem Konzern am 12.07.2007 das Gegenteil bewiesen und der Fastfood-Kette die Lieferzusage eines Schweizer Lieferanten zukommen lassen. Dieser ist in der Lage, die Versorgung aller McDonald's-Filialen in Deutschland sicherzustellen. Zehn Säcke gentechnikfreies Soja brachte foodwatch im Rahmen der Protestaktion gleich mit. Sie sind ein Symbol dafür, dass McDonald's nun keine Ausrede mehr hat!

foodwatch sucht Förderer

Konzerne wie McDonald's reagieren nur auf öffentlichen Druck und wenn Gewinneinbußen drohen. Mit der Burgerbewegung kann foodwatch den Finger in die Wunde legen. Nur wenn viele mitmachen, kann Druck auf Konzerne und Politik ausgeübt werden und nur dann finden diese Projekte erfolgreich Gehör. Als Förderer/Förderin, können Sie Kampagnen wie der Burgerbewegung, in der eine eine Menge Arbeit und Geld steckt unterstützen: Marktanalysen, Informationsmaterial, juristische Gutachten, politische Lobbyarbeit und Aktionen. Deshalb bittet foodwatch, die Kampagne mit 5, 10, oder 20 Euro monatlich zu unterstützen. Alle weiteren Informationen finden Sie hier Online.

Quelle: Mitteilung foodwatch e.V.


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